Witten. In herausragender Verfassung präsentierte sich der TuS Heven beim 3:1-Sieg gegen den Spitzenreiter. Warum der Trainer so ins Schwärmen geriet.
Eine überragende Leistung hat der TuS Heven 09 gegen die SpVg. Blau-Gelb Schwerin gezeigt. Nach dem 3:1 (1:1)-Erfolg über den Spitzenreiter der Bezirksliga war Trainer Maik Knapp hin und weg von seiner Mannschaft, kam aus dem Schwärmen kaum noch heraus.
Der TuS-Coach wusste gar nicht, wo er anfangen sollte: „Es hat nicht nur die erste Elf alles aus sich ‘rausgeholt, sondern auch die Einwechselspieler fügten sich nahtlos ein.“ Allerdings gab es schon nach drei Minuten einen Nackenschlag. Eine Schweriner Ecke rutschte durch, und am zweiten Pfosten brauchte ein Castroper nur den Fuß hinzuhalten - das 0:1.
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Vor der Pause lässt TuS Heven gute Möglichkeiten aus
Das steckten die Gastgeber aber sehr gut weg, stellte Maik Knapp fest: „Sie haben sich gegenseitig angefeuert, und die Köpfe blieben oben.“ Das blieben sie auch in den nächsten 87 Minuten, in denen die Hevener den Tabellenführer nicht zur Entfaltung kommen ließen. Vielmehr drückten die Blau-Weißen so richtig auf die Tube, sodass der Ausgleich förmlich in der Luft lag. In der 24. Minute spielte Leander Dreßel den Ball zu Chamberlin Kouatche, der von der Strafraumgrenze zum verdienten 1:1-Ausgleich traf.
Während Schwerin offensiv überhaupt nicht mehr stattfand und Hevens Keeper Kevin Wirges einen ruhigen Tag verbrachte, hatten die TuS-Kicker viel Chancen, um mit einer Führung in die Pause zu gehen. Tim Rehne vergab aber das 2:1 ebenso wie nach ihm Lorent Rama und Marcel Herrmann. Der Torjäger blieb an diesem Tag zwar ohne Treffer, doch Knapp stellte fest: „Marcel war heute einer der wichtigsten Spieler. Er hat immer einige Schweriner gebunden und den Ball gut fest gemacht.“
Hevens Leander Dreßel in exzellenter Form
Die zweite Halbzeit war gerade angepfiffen, da brachte Leander Dreßel eine scharfe Flanke vor das Schweriner Tor, und Tim Rehne markierte die verdiente 2:1-Führung (46.). Eigentlich hätte man nun von den Blau-Gelben eine Offensive erwarten müssen, die diese fand nicht statt, so Knapp: „Vielmehr sind die uns immer hinterher gelaufen.“ Trotz vieler Chancen wollte die endgültige Entscheidung aber nicht fallen. Erst zwei Minuten vor dem Ende setzte sich der bärenstarke Dreßel im Zweikampf durch und erzielte nach seinen zwei Vorlagen nun selbst das dritte TuS-Tor zum verdienten 3:1-Endstand.
TuS: Wirges; Kouatche (78. Tumbul), Bosco, Rama (90. Walter), Herrmann, Dreßel, Schöppner (66. Kasumi), Bollmann, Dettlaf, Rehne (66. Kellner), Osma.
Torfolge: 0:1 (3.), 1:1 Kouatche (24.), 2:1 Rehne (46.), 3:1 Dreßel (88.).
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