Witten. Reisetag für den SV Herbede und den TuS Heven. Warum die Elf vom Haldenweg personell tricksen muss und der SVH selbstbewusst zum Zweiten fährt.
Fernab von irgendwelchen tabellarischen Sorgen stehen nach rund einem Drittel der Bezirksliga-Saison der SV Herbede (6.) und der TuS Heven (7.; jeweils 15 Punkte) da. Beide sind mit meist ordentlichen Leistungen in der oberen Hälfte sesshaft geworden. Ob da sogar noch ein wenig mehr drin ist, wird sich schon an diesem Wochenende auf fremdem Terrain zeigen - beide haben eine anspruchsvolle Aufgabe vor sich.
SpVg. BG Schwerin - SV Herbede (So., 15.15 Uhr). In den zurückliegenden Wochen haben sich Siege und Niederlagen in schöner Regelmäßigkeit abgewechselt beim SVH. „Diesen Bann wollen wir jetzt schon gerne brechen“, sagt Trainer Jan Kastel. Denn gerade die jüngste, gute Vorstellung gegen den CSV SF Linden (4:1) deutete an, welche Qualitäten im Herbeder Kader stecken. Dies gelte es nun dauerhaft aus den Schwarz-Weißen herauszukitzeln, dieses Ziel haben sich Kastel und sein Trainerkollege Maik Kortzak gesteckt.
Demnach reise man am Sonntag zum Ligazweiten nach Castrop-Rauxel, um dort drei weitere Zähler einzusacken. „Wir wissen, dass das eine gute Mannschaft ist - aber wir sind uns auch unserer Stärken bewusst“, versprüht Kastel Selbstbewusstsein. Zwar müsse man auf Marvin Restel (verletzt), Eray Özer (Urlaub) und Moritz Fröhlich verzichten, der Kader aber besitzt genug Tiefe, das aufzufangen. „Auf uns warten nach dem Spiel in Schwerin auch noch drei Partien gegen Teams aus dem unteren Ligadrittel - das könnte also eine gute erste Saisonhälfte werden“, blickt Kastel schon nach vorn.
CFK Bochum - TuS Heven 09 (So., 15 Uhr). Ein wenig sorgenvoll schaut Maik Knapp, der Hevener Trainer, auf seinen Kader für die Partie in Bochum. „Wir sind personell stark gebeutelt, werden wohl Leute aus der zweiten Mannschaft mit dazunehmen müssen.“ Denn unter der Woche mussten Amin Tumbul und Tim Rehne aufgrund von Erkrankungen aussetzen, stehen für das Auswärtsspiel nicht zur Verfügung. Bei Innenverteidiger Jonathan Marzok habe im Training das angeschlagene Knie wieder reagiert - da werde man auch kein Risiko eingehen und müsse in der Defensive wieder umbauen. Ausfall Nummer vier ist Tolga Dilek, bei dem die Leiste zwickt und der in der Vorwoche vom Feld musste.
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Immerhin ist gegen den Liga-Neunten, der daheim erst zwei Gegentore hat hinnehmen müssen, Johannes Bosco wieder zur Verfügung. Zudem wird Defensivstratege Besim Kasumi wohl aushelfen, der weiterhin regelmäßig mittrainiert. „Auf Asche wird das natürlich ein Kampfspiel - aber ich denke, meine Mannschaft kann damit umgehen und weiß, was da gefordert ist“, so der TuS-Trainer. Zudem wolle er seinen „Unterschiedsspielern“ wie Yannik Kellner und Leander Dreßel, die zuletzt nur von der Bank kamen, die Chance geben, sich von Beginn an zu bewähren.
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