Witten. Noch hat Westfalia Huckarde kein Punktspiel verloren. Am Sonntag will der TuS Heven das aber ändern. Was der Trainer von seinem Team einfordert.

Dreimal in Serie haben sie zuletzt gewonnen, die Bezirksliga-Fußballer des TuS Heven 09. Damit hievten sich die Blau-Weißen wieder in den Dunstkreis der Spitzenmannschaften. Und am Sonntag (15.15 Uhr, Haldenweg) könnte das Team von Trainer Maik Knapp sogar den Tabellenführer vom Sockel stoßen, doch Westfalia Huckarde hat bislang noch kein einziges Spiel verloren.

Das jüngste 1:1 der Dortmunder gegen den VfB Günnigfeld hat Hevens Coach aber sehr wohl registriert, will daraus seine Schlüsse ziehen. „Huckarde hat eine richtig starke Mannschaft. Aber auch die können nicht jeden Ausfall gleichwertig ersetzen“, denkt Knapp dabei wohl in erster Linie an Westfalia-Torjäger Dustin Singh, der mit einer schweren Knieverletzung lange ausfallen wird.

TuS Heven kassiert noch zu viele Gegentreffer

Die Bilanz des Tabellenführers (sechs Siege, nur zwei Remis, dazu 26:8-Tore) spricht ohne Frage für sich. „Das ist eine spielstarke Truppe, die nach einem klaren Plan Fußball spielen. Mit Mathias Tomaschewski haben sie einen sehr erfahrenen Trainer, den ich noch als Gegenspieler aus der Westfalenliga und der Oberliga kenne“, so Maik Knapp. Huckarde sei in diesem Jahr darauf aus, die Meisterschaft zu holen. „Auch wenn es derzeit bei meiner Mannschaft ganz gut läuft - uns sehe ich am Ende auf Platz zwei bis sechs“, lässt der TuS-Coach durchblicken.

Was bei den Hevenern in dieser Spielzeit noch nicht so passt, ist die Konstanz in den Leistungen. Zwei Siege zu Saisonbeginn, dann drei Niederlagen am Stück, nun drei Siege - es geht auf und ab am Haldenweg, vor allem schlucken die Blau-Weißen zu viele Gegentore. „Zuletzt ist das aber schon deutlich besser geworden. Wir haben nur selten mit der besten Elf spielen können, mussten immer wieder wechseln“, beklagt sich Knapp.

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Offensivtrio Kellner-Dreßel-Walter soll am Sonntag zünden

Was auffällt nach den bisherigen acht Partien: Der TuS Heven hat erst 14 Treffer erzielt (im Vergleich dazu bringen es Rivalen wie Weitmar 45 oder Schwerin schon auf 29 Torerfolge) - zehn davon gingen alleine auf das Konto von Marcel Herrmann, der offensiven Lebensversicherung des Teams. „Es ist wichtig, dass sich der Rest jetzt auch mal besser in Szene setzt. Wir müssen aber vor dem Tor auch mal kaltschnäuziger werden“, so Knapp, der weiter auf Außenverteidiger Johannes Bosco verzichten muss. Allerdings sind nun Yannik Kellner und Leander Dreßel ebenso wieder an Bord wie Jan-Hendrik Walter - mit deren Geschwindigkeit könnte man auch Westfalia Huckarde einige Nadelstiche verpassen.

„Wir wollen uns auf jeden Fall nicht verstecken und müssen am Sonntag an unsere Grenzen gehen, damit wir gegen Huckarde bestehen können“, sagt Maik Knapp. Unter der Woche jedenfalls hätten die Hevener gut trainiert, hatten nahezu den gesamten Kader beisammen. „Und die Jungs sind heiß auf dieses Spiel, das merkt man sofort.“

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