Witten. Das C-Liga-Team der SF Schnee II muss die Partie gegen den Portugal SV aufgeben. Warum der Trainer der Gäste zunächst mit Unverständnis reagiert.
Das C-Kreisliga-Spiel zwischen den SF Schnee II und dem Portugiesischen SV wurde beim Stand von 5:0 für die Gäste abgebrochen. Dennoch ist man beim PSV nach dem kurzen Derby verärgert.
Der PSV war gegen die Sportfreunde, die als Neunermannschaft angemeldet sind, klarer Favorit. Die Schneer sind nach fünf Spielen noch ohne Punkt, haben aus Strafgründen sogar aktuell drei Minuspunkte auf dem Konto. Bei hohen Temperaturen brachte Sergej Lang die Gäste zeitig mit 1:0 in Führung (15.), ehe Timo Weißberg erhöhte (30.). Im zweiten Durchgang erzielte Sergej Lang das 3:0 (55.), Khalil Khaldian sorgte mit seinem schnellen Doppelpack für die 5:0-Führung (60., 63.).
Portugal SV führt nach gut einer Stunde bereits mit 5:0
Während der Trinkpause in der zweiten Hälfte kam dann Schiedsrichter Kevin Aufermann auf die Schneer zu und fragte, ob diese aufgrund von Verletzungen noch weiterspielen wollen, was die Sportfreunde verneinten und abbrachen: „Ein Spieler hat einen Schlag auf die Rippen bekommen, einer einen Schlag auf den Fuß und ein weiterer musste in die Kabine. Für die Jungs ging es nicht mehr weiter“, so Schnee-Coach Michael Knäbel.
PSV-Coach Andreas Ditges bewertete die Situation anders: „Vor der Trinkpause war niemand verletzt, und plötzlich kann keiner mehr spielen. Sie haben ganz normal Fußball gespielt und hätten auch mit sieben Mann weitermachen können.“ Als der Staffelleiter die abgebrochene Partie dann offiziell mit 2:0 für den PSV wertete, fand Ditges noch versöhnlichere Worte: „Ich habe mich nur geärgert, weil es auch hätte sein können, dass das Spiel dann irgendwann unter der Woche wiederholt worden wäre und Schnee dann Spieler aus der Ersten hätte einsetzen können.“ Und weiter: „Abgesehen davon will man das Spiel vernünftig zu Ende bringen. Das war etwas merkwürdig, soll aber kein Angriff gegen Schnee sein.“
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Knäbel hatte dennoch wenig Verständnis für die Aussagen seines Kontrahenten: „Er hätte auch einfach mal bei uns nachfragen können, dann hätte ich ihm erklärt, wer verletzt war. Außerdem ist es ganz klar, dass das Spiel für den PSV gewertet wird und es kein Nachholspiel gibt.“
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