Hattingen. 14 Gegentore setzt es für die SF Schnee bei Märkisch Hattingen. „Kein Beinbruch“, sagt der Trainer. Weshalb er dem Gastgeber Respekt zollt.
Da war selbst der routinierte Trainer auf seiner Bank ziemlich baff: „Sowas habe ich noch nicht erlebt“, sagte Peter Wongrowitz nach dem 0:14 (0:5)-Fiasko seines B-Kreisligisten Sportfreunde Schnee bei der DJK Märkisch Hattingen.
Schnee-Coach Wongrowitz konnte seinem Team trotz des deutlichen Ergebnisses allerdings keinen Vorwurf machen und zollte dem Gegner Respekt. Nach der Auftaktniederlage konnten die Schneer am zweiten Spieltag gegen den Russischen SV aus Hattingen mit einer guten Leistung den ersten Sieg einfahren. Doch an diesem Sonntag lief von Anfang an alles gegen die Sportfreunde, die schon in der vorigen Saison auswärts ihre Probleme hatten.
Schon nach 25 Minuten liegen die SF Schnee mit 0:5 hinten
Gegen Märkisch Hattingen fehlte unter anderem Robin Bierhoff, generell hatten die Wittener Personalsorgen. Die Gastgeber hingegen präsentierten sich in beeindruckender Form. In der vierten Minute erzielten die Hattinger die Führung, erhöhten vier Minuten später und spielten sich schnell in einen Rausch. 5:0 hieß es schon nach 25 Minuten. Die Wittener waren in jeder Hinsicht chancenlos, früher oder später ließ das Team von Peter Wongrowitz die Köpfe hängen.
Nach drei weiteren Treffern führten die Hausherren mit 8:0. Auch im zweiten Durchgang waren die Hattinger nicht zu bremsen. Unmittelbar nach Wiederanpfiff fiel Tor Nummer neun für die DJK. Dann allerdings schafften es die Schneer, fast 30 Minuten ohne Gegentor zu bleiben, in der Schlussphase jedoch drehten die Platzherren noch mal auf, verpassten den SF Schnee eine 0:14-Klatsche. Deren Keeper Jannis-Max Seeliger hatte an diesem Tag den undankbarsten Job.
Wongrowitz nimmt die zweistellige Pleite als „Ausrutscher“
Trotz des desaströsen Ergebnisses zeigte sich der Schnee-Coach gelassen, nahm die Niederlage gar mit Humor: „So etwas habe ich auch noch nicht erlebt. Aber sowas passiert. Märkisch war eine Klasse besser, da hat alles funktioniert. Da müssen wir euch einfach Respekt zollen. Wir hätten auch in Bestbesetzung keine Chance gehabt.“ Die Niederlage ist für die Wittener sei kein Beinbruch: „Wir haben am vergangenen Wochenende mit einer tollen Leistung gegen den RSV gewonnen. Das war heute ein Ausrutscher, wir blicken wieder nach vorne.“
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Die Sportfreunde stehen nach einem Sieg aus drei Spielen nun auf Platz zehn. Wenig überraschend mit dem schlechtesten Torverhältnis: 5:20. Am kommenden Wochenende können die heimstarken Rot-Weißen gegen den FSV Witten auf heimischer Asche wieder ein anderes Gesicht zeigen.
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