Witten. Der TuS Heven überzeugt gegen den stark besetzten FC Roj und lockt diesen in die Falle. Nur über eine Sache ärgert er sich TuS-Trainer Maik Knapp.
Es ist eine komfortable Situation, in der Maik Knapp gerade steckt. 17 Spieler habe er im Kader, die alle für einen Startelfeinsatz am kommenden Sonntag beim Auftakt in er Fußball-Bezirksliga gegen den FC Castrop-Rauxel in Frage kommen würden. „Wie wir Fußball spielen, ist gut. Es macht Spaß zuzugucken“, lobt Knapp seine Spieler nach dem letzten Testspielwochenende.
Am Samstag wurde der ambitionierte Bezirksligist FC Roj aus Dortmund mit 4:2 besiegt. „Das war ein überragender Gegner. Die sind im letzten Jahr fast in die Landesliga aufgestiegen“, erklärt Knapp die Wahl des Gegners, der mit Spielern wie Marcel Ramsey, Phil Rosenkranz, Florian Juka oder Santilano Braja kam. Alle sammelten schon viel Erfahrung in deutlich höheren Ligen.
TuS Heven: Das Team setzt die Vorgaben des Trainers fast perfekt um
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Das erste Tor schossen jedoch die Wittener. Schon nach drei Minuten war Maik Bollmann nach einem Eckball zur Stelle und köpfte ein. „Wenn man einen so kopfballstarken Mann wie ihn im Kader hat, braucht man eigentlich nur flanken. Dann passiert schon was“, sagt Knapp zur einstudierten Standardvariante. Weitere Treffer fielen in der ersten Hälfte zwar nicht, zufrieden – gerade mit der Arbeit gegen den Ball – war Knapp aber dennoch.
Sein Team habe genau das umgesetzt, was er von ihm wollte. „Wir haben da einen guten Mix. Mal wollen wir den Gegner etwas in Sicherheit wiegen, um dann zuzupacken. Mal gehen wir aber auch von Anfang an voll drauf. Da stellen wir Fallen, das hat gegen Roj gut geklappt“, so der Trainer.
Tolga Dilek verwandelt einen Freistoß direkt
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Im zweiten Spielabschnitt erhöhten Tim Rhede und Lorent Rama zunächst per Doppelschlag auf 3:0, Roj fand mit dem gut herausgespielten 1:3 aber eine schnelle Antwort. Als die Dortmunder in der 86. Minute sogar auf 2:3 stellten, war der verdiente Lohn für den TuS Heven nach diesem starken Eindruck doch noch gefährdet.
Zugang Tolga Dilek beendete mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 4:2-Sieg dann aber jegliche Diskussionen. „Da sieht man dann auch unsere Kadergröße. Wir können mit Tolga und Lorent und noch weiteren Spielern immer gut nachlegen“, so Knapp, den lediglich die Entstehung des zweiten Treffers ärgerte: „Da schlafen wir im Aufbauspiel. Wir wollen einen langen Ball schlagen, aber der gegnerische Stürmer bekommt sein Ball davor und fälscht ihn ab. Ihr anderer Stürmer läuft durch und schiebt rein. Das war ein Slapstick-Tor. So etwas sollten wir abschalten.“
Am Sonntag folgte dann noch der Test gegen die DJK TuS Körne, ebenfalls ein Dortmunder Bezirksligist. Das Spiel endete 3:3-Remis..
TuS Heven - FC Roj 4:2
- Tore: 1:0 Bollmann (3. Minute), 2:0 Rehne (67.), 3:0 Rama (71.), 3:1 (73.), 4:1 (86.), 4:2 Dilek (89.)
- TuS Heven: Wirges, Rehne, Kouatche, Bosco, Herrmann, Dreßel, Kellner, Schöppner, Bollmann, Gora, Osma