Witten. Der Wittener TV gewinnt den ersten Handball-Test der Vorbereitung. HSV-Trainer Marko Weiß war aber mit seinen beiden Neuzugängen zufrieden.

Auch wenn es im Nachbarschaftsduell zwischen dem SV Herbede und dem Wittener TV nicht um Punkte gegangen ist, wollten beide Mannschaften das Spiel gewinnen. Das gelang dem WTV am Dienstagabend mit einem 34:30, in dem man sehen konnte, dass die Handball-Vorbereitung gerade erst begonnen hat.

Für den Landesligisten HSV Herbede war das Match alles andere als ein Ruhmesblatt, auch wenn Trainer Marko Weiß die harten Einheiten am Samstag und Sonntag durchaus als Grund gelten ließ. Sein Problem ist aber eher ein grundsätzliches: „Wir hatten nicht alle Spieler an Bord, und einige der Eingesetzten waren angeschlagen. Auch die Ausfälle sind alle mehr oder minder schwer verletzt, und das wird uns noch eine ganze Weile beschäftigen.“

Wittener TV hat eine „Mannschaft wie junge Wildpferde“

In Jubelarien wollte sein Gegenüber Philipp Gallinowski aber auch nicht ausbrechen: „Wir haben noch zu wenig von den Trainingsinhalten umgesetzt. Ich habe eine Mannschaft wie junge Wildpferde, wenn man sich auf eines konzentriert, machen die anderen was sie wollen.“

In der Partie, die über dreimal 20 Minuten ging, kamen die Herbeder etwas besser in die Partie, bevor der Bezirksligist ab der 16. Minute mit dem 9:8 die Führung übernahm und zum Ende des ersten Abschnitts mit 11:10 vorne lag.

Schorlemmer und Windfuhr mit gutem Einstand

HSV-Coach Weiß war mit den Neuzugängen Fynn Schorlemmer und Felix Windfuhr sehr zufrieden: „Ich habe sie beide auf verschiedenen Positionen eingesetzt, wobei Fynn auf der linken Seiten einen guten Eindruck gemacht hat.“ Bei anderen Spielern lief es nicht so gut, doch Weiß verzichtete auf eine Auswechslung, nicht zuletzt weil es auf der Bank keine Alternativen gab.

Nach dem zweiten Drittel lag der Bezirksligist immer noch mit 18:14 vorn, obwohl er sich selber das Leben schwer machte, so Gallinowski: „Wir haben vor allen Dingen zu viele Zeitstrafen bekommen, nicht selten sogar bei eigenem Ballbesitz.“ Im Schlussabschnitt war seine Mannschaft aber auch die fittere, die sich bei Tempogegenstößen nicht die Butter vom Brot nehmen ließ.“

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Der WTV reist schon am Mittwochabend zu einem weiteren Test nach Oespel-Kley. Marco Weiß blickt eher pessimistisch auf die nächsten Termine: „In dem Trainingslager nächste Woche können wir vielleicht die Krafteinheiten absolvieren. Ich befürchte aber, dass ich nicht genügend Spieler für ein Testmatch habe.“

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  • HSV: Bentlage; Czerkawski (3), Walter Haupt (1), Hoffmann, Meuren (1), Peeren (2), Rosiak (1), Schauer, Schorlemmer (5), Marius Windfuhr (7), Felix Windfuhr (10/3).
  • WTV: Nowak, Pohl; Mohri, Stahl, Solmecke (4), Kuss (3), Jollet (4), Oberbossel (7), Santos (2), Neuhaus (7/4), Brecht, Nico Röhrle (5), Schalla (2).

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