Witten. Die Stadtmeisterschaft der Wittener Jugendfußballer startet an diesem Wochenende. Welche Entwicklung im Nachwuchsbereich auffällig ist.

Die Jugendfußball-Stadtmeisterschaften um den Sparkassen-Cup rücken an den kommenden Juni-Wochenenden wieder in den Blickpunkt der Wittener Fußball-Gemeinde. Sieben Wettbewerbe stehen auf dem Programm, die ab dem Samstag auf drei verschiedenen Plätzen ausgetragen werden.

Die DJK TuS Ruhrtal ist der Gastgeber der ersten beiden Meisterschafts-Turniere. Den Auftakt machen am Samstag auf dem Husemannplatz die C-Junioren. Sieben Mannschaften sind hier gemeldet, die in einer Vierer- und einer Dreiergruppe in die Vorrunde gehen. In Gruppe A starten die Mannschaft der Gastgeber, TuRa Rüdinghausen II, der große Favorit FSV Witten und der TuS Stockum. TuRa Rüdinghausen, der TuS Heven und der SV Herbede bilden die zweite Gruppe. Die Auftaktpartie bestreiten TuRa Rüdinghausen und der TuS Stockum um 11 Uhr. Die Gruppensieger treten im Halbfinale gegen den Zweiten der jeweils anderen Gruppe an. Nach dem kleinen Finale (15.29 Uhr) wird um 15.54 Uhr das Endspiel angepfiffen. Alle Partien gehen über 20 Minuten.

Bezirksligist FSV Witten ist Top-Favorit bei den C-Jugendlichen

Die F-Junioren, die am Sonntag an der Reihe sind, spielen bekanntlich keinen richtigen Wettbewerb aus. Vielmehr treten die Mannschaften in einem Spielfest an. Roland Kühnemann von der Fachschaft Jugendfußball erklärt: „Wir haben die Spielpläne so gestaltet, dass man daraus auch keine Tabelle erstellen kann. Die Kleinen sollen einfach Spaß an der Freud haben.“ Mit 16 Teams ist das Teilnehmerfeld auch das größte alle Jahrgänge. Die ersten beiden Spiele auf den Kleinfeldern beginnen um 11 Uhr und werden gegen 15 Uhr beendet. Eine Urkunde bekommen alle Aktiven.

Fachschafts-Vize Roland Kühnemann (re., hier mit Tim Dettmann, li., und dem Vorsitzenden Sven Kreuger) sieht es mit Sorge, dass vor allem im älteren Jugendbereich zunehmend die Spieler und somit auch in Witten die Mannschaften fehlen.
Fachschafts-Vize Roland Kühnemann (re., hier mit Tim Dettmann, li., und dem Vorsitzenden Sven Kreuger) sieht es mit Sorge, dass vor allem im älteren Jugendbereich zunehmend die Spieler und somit auch in Witten die Mannschaften fehlen. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Am Wochenende darauf (10./11. Juni) ist der TuS Stockum auf der Anlage an der Pferdebachstraße zunächst Ausrichter des B-Junioren-Turniers (Samstag) mit nur vier teilnehmenden Mannschaften, und am Sonntag folgen dann die zehn E-Junioren-Teams. Beim SV Bommern 05 am Goltenbusch sind dann am Samstag, 17. Juni, die elf G-Junioren- und zehn D-Junioren-Teams gefordert. Auch die Minikicker (bis sechs Jahre) werden nicht in einem Wettkampf gegeneinander antreten, sondern wie die F-Junioren in einem Spielfest ihr Können unter Beweis stellen.

In älteren Jugendjahrgängen mangelt es weiter an Mannschaften

Das Quartett der A-Junioren wird am Sonntag (18. Juni) den Abschluss der Turnierserie bilden. Wie schon in den vergangenen Jahren Jahren werden die Jugendturniere wieder von der Sparkasse Witten gesponsert. Kühnemann freut sich über die erfolgreiche Zusammenarbeit: „Ohne das Sponsoring wäre es bei Weitem schwieriger, die Veranstaltungen über die Bühne zu bringen.“

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Kühnemann fällt auch auf, dass es den Vereinen gerade in den älteren Jahrgängen immer schwerer fällt, Mannschaften zusammenzubekommen und in einer Liga zu melden: „Nur vier Teams in den Altersklassen der A- und B- Junioren - das ist schon ein wenig dünn. Die Jugendlichen haben nach und nach andere Interessen, sodass die Clubs sich auch anderweitig umsehen müssen, um Spieler für sich zu gewinnen. Dann wird auch schon mal ein Altjahrgang in die A-Junioren hochgezogen, um überhaupt eine spielfähige Mannschaft zusammenzubekommen, und eine B-Juniorenmannschaft fällt daher weg.“

Der Fachschafts-Vertreter kann auch nur hoffen, dass die Jüngsten weiterhin so begeistert am Ball bleiben und nicht in den Teenager-Jahren vorzeitig das Handtuch werfen: „Wir haben leider keinen Boom wie die Basketballer und müssen daran arbeiten, dass unsere Spieler bei der Stange bleiben.“

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