Witten. Dribblings, Pässe und Korbleger in zwei Hallen: Warum die SG Witten Baskets mit ihrem zweiwöchigen Ostercamp einmal mehr so großen Erfolg hat.
Der Jugendbasketball in der Ruhrstadt boomt weiter. Am zweiwöchigen Sommercamp der SG Witten Baskets nahmen in den Osterferien mehr als 160 Kinder teil – ein großer Erfolg, der aber auch viel Arbeit und Organisation erforderte.
Die Jugend-Sportkoordinatorin Heike Behler freute sich über das große Interesse: „Es kamen nicht nur Jugendliche aus Witten, sondern wir hatten auch Kinder aus Bochum und Hagen dabei.“ Daher brauchten die Baskets auch gleich zwei Hallen, um dem Andrang Herr zu werden. Sowohl in der Viehmarkthalle als auch in der benachbarten Kreissporthalle waren jeweils 40 Kinder pro Woche am Ball. Das erforderte eine Menge Organisation. Gary Johnson, der sich um die gesamte Jugendausbildung bei der SG kümmert, ließ seine Kontakte spielen. Um genügend Betreuer vor Ort zu haben, holte er auch noch Trainer vom BSV Wulfen, wo er die Herren in der 1. Regionalliga trainiert. Somit waren immer in jeder Halle fünf Trainer und Betreuer für den Nachwuchs da.
Stadtwerke unterstützen das Ostercamp der SG Witten Baskets
Heike Behler ergänzt: „Natürlich brauchten wir auch weitere Helfer, die sich etwa um die Essenausgabe am Mittag kümmerten.“ Die Basketball-Talente lernten noch eine Menge dazu, erklärte Behler: „Neben den individuellen Technik-Übungen haben wir auch noch kleine Wettbewerbe veranstaltet. So gab es ein 3-auf-3-Turnier mit einem Finaltag. Für alle Teilnehmer des von den Stadtwerken unterstützen Camps gab es am Ende T-Shirts.“
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Mittlerweile schlägt sich die Jugendausbildung auch in Erfolgen nieder. So hat die offene U 10 ganz souverän die Meisterschaft in der Landesliga geholt. Die von Heike Behler und Florian Dauber betreute Mannschaft gewann elf der zwölf Spiele (u. a. gegen Gegner aus Bielefeld oder Paderborn), einige davon dreistellig. In der nächsten Saison wird die Mannschaft für die Oberliga gemeldet, wo sie vor größere Herausforderungen gestellt wird.
Gute Nachwuchsarbeit zahlt sich bereits sportlich aus
Bei der SG sind aktuell über 300 Jugendliche angemeldet. Das bringt den Club so langsam an die Grenze der Kapazität. Die Viehmarkthalle ist komplett von den Basketballern belegt, so Behler: „Wir platzen aus allen Nähten und müssen auch schon auf andere Hallen ausweichen. Zwischenzeitlich gab es sogar schon einen Aufnahmestopp.“
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Dennoch wollen die Baskets ihren Sport bei den Kindern noch populärer machen und mit den Schulen kooperieren. Das Interesse scheint auch sehr groß zu sein, denn am Grundschulturnier Ende März nahmen zehn Mannschaften teil, die in zwei Fünfergruppen spielten. Die ersten Plätze belegten dort die Hüllbergschule und die Herbeder Grundschule.
Heike Behler hat auch schon neue Ideen: „Wir haben vor, eine Grundschulliga ins Leben zu rufen.“ Sie blickt aber auch schon auf die Seniorenmannschaften: „In den kommenden Jahren wird sich die Ausbildung auch dort auswirken, so dass wir auch da wieder Erfolge feiern werden.“
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