Bommern. Dem TuS Bommern winkt am Samstag der Sprung auf Tabellenplatz vier. Warum man mit Verfolger TuS Möllbergen noch eine Rechnung zu begleichen hat.
Dieser Auswärtserfolg hallte intern noch lange nach. Als Nils Krefter, Trainer des Handball-Oberligisten TuS Bommern, seine Mannschaft am Montag zum Training bat, da war der Triumph gegen den CVJM Rödinghausen (31:25) noch immer Gesprächsthema. Im Bestreben um den baldigen sicheren Klassenerhalt war dieser Erfolg immens wichtig. Und die Wittener wollen direkt nachlegen: Am Samstag (19.30 Uhr, SuFz am Bommerfelder Ring) soll es gegen den TuS Möllbergen möglichst wieder so gut laufen für die Grün-Weißen.
„Wir haben uns natürlich alle riesig über diese zwei Punkte gefreut. Die Stimmung in der Mannschaft könnte derzeit gar nicht besser sein“, so Nils Krefter vor dem Vergleich mit dem Tabellenzehnten aus Ostwestfalen. Der aktuell - nach Pluspunkten gerechnet - fünf Zähler hinter den Bommeranern liegt. Und daraus sollen nach dem Geschmack der TuS-Handballer am Wochenende deren sieben werden. „Das ist für uns ein ganz entscheidendes Spiel. Es muss jetzt darum gehen, die Leistung aus der Vorwoche zu bestätigen und diesen direkten Konkurrenten weiter hinter uns zu lassen“, macht der TuS-Coach deutlich.
TuS Bommern zeigte im Hinspiel eine der schwächsten Saisonleistungen
Positiver Nebeneffekt eines Heimsieges der Krefter-Sieben - eine Niederlage von Rödinghausen am späten Freitagabend in Menden vorausgesetzt - wäre dann sogar der Sprung auf Platz vier. Und dann würde wirklich kaum noch jemand darüber nachdenken, dass diese seit Wochen so glänzend funktionierende Mannschaft des TuS Bommern noch in Abstiegsnöte geraten könnte. Zu stabil präsentieren sich die Wittener Handballer, die seit Anfang Februar nur eine einzige Niederlage (24:32 gegen Hagen II) kassierten und seitdem eine Serie von 13:3-Punkten erspielten.
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Dass mit dem TuS Möllbergen am Samstag aber keine Laufkundschaft am Bommerfelder Ring vorbeischaut, das weiß das Krefter-Team spätestens seit der 35:39-Niederlage im Hinspiel, als man zeitweise völlig neben der Spur war und mit elf Treffern im Hintertreffen lag. „Damals haben wir einfach einen rabenschwarzen Tag erwischt. Zum Ende hin haben wir das Ergebnis zumindest etwas erträglicher gestalten können“, so der 42-Jährige. Allerdings sei auch erwähnt, dass der TuS Bommern damals nicht komplett war, u. a. fiel Torhüter Clemens Uphues aus, der zuletzt in Rödinghausen einmal mehr über sich hinauswuchs und auf den die Gastgeber auch diesmal wieder setzen.
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Linksaußen-Duo der Wittener meldet sich fit zum Dienst
„Möllbergen hat generell ähnlich wie wir eine stabile Deckung mit einem sehr guten Torhüter dahinter. Am Kreis sind sie körperlich richtig stark besetzt, auch im Innenblock treffen wir da auf richtige Kanten“, weiß Nils Krefter um die Qualitäten des Gegners. Der allerdings - ebenso wie die Bommeraner - momentan personell ein paar Probleme mit sich herumträgt. Zuletzt verlor das Team von Coach André Torge vier Partien in Serie, darunter aber auch gegen Hochkaräter wie Altenhagen-Heepen, Loxten und Harsewinkel. In der Vorwoche setzte es ein 25:32 daheim gegen den Soester TV.
Beim TuS Bommern atmet man derzeit auf, weil zumindest die beiden Linksaußen, Felix Groß und Jan Matthies, nun wieder voll belastbar sind. „Beide werden am Samstag spielen. Dadurch kann Felix Eigenbrodt wieder in die Rückraum-Mitte rutschen“, so Krefter, der den kleinen, quirligen Ex-Herner aber für seine jüngsten starken Auftritte (15 Tore in zwei Partien) lobte. „Ich hoffe, wir können uns für das Hinspiel revanchieren“, schaut Krefter auf das viertletzte Heimspiel der Saison, in dem man die Punkte 30 und 31 an Land ziehen will.
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