Witten. Die Zweitliga-Damen von Blau-Weiß Annen haben zwei wichtige Partien in Bayern vor sich. Warum Punktgewinne in diesen Duellen so wichtig wären.

Lediglich zwei der neun Punktspiele haben die Tischtennis-Damen der DJK Blau-Weiß Annen in der Hinrunde der 2. Bundesliga für sich entschieden. Erfolgreich waren die Wittener in der ersten Saisonhälfte gegen die beiden bayrischen Vereine TuS Fürstenfeldbruck und TTC Langweid. An diesem Wochenende stehen nun die Rückspiele an - keine Frage, dass sich die Blau-Weißen im Abstiegskampf wieder Zählbares in die diesen Duellen ausrechnen.

Am Samstag (17.30 Uhr) geht es für die BWA-Damen zunächst nach Fürstenfeldbruck. Der Aufsteiger spielt bislang eine bemerkenswert gute Saison, steht mit 12:10-Punkten auf dem fünften Tabellenplatz - in Abstiegsgefahr dürfte der Neuling damit nicht mehr geraten. Im Hinspiel setzte sich BW Annen etwas überraschend mit 6:3 gegen die Süddeutschen durch. Allerdings war dies auch eine der wenigen Partien, in denen die Wittenerinnen ihre bestmögliche Aufstellungen an die Tische bringen konnten.

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Blau-Weiß Annen gewann in der Hinrunde gegen Fürstenfeldbruck und Langweid

Ob dies auch fürs Wochenende geplant war, ließ Teammanager Paulo Rabaca, der mit den Spielerinnen schon am Freitag aufbrach, zunächst noch offen. Nur so viel ließ er sich entlocken: „Wir wissen alle, wie wichtig dieser Doppelspieltag für uns ist. Wenn wir in beiden Partien punkten könnten, wäre das ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt.“ Derzeit liegen die DJK-Damen als Achte auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, haben die Konkurrenz im Ligakeller jedoch direkt im Nacken.

Auf den Klassenerhalt hoffen (von li.) Melissa Bours, Natalija Klimanova, Sarah Rau, Yuki Tsutsui und Aya Umemura von der DJK BW Annen. Gelingen an diesem Wochenende Erfolge in Bayern, dann sieht es richtig gut aus.
Auf den Klassenerhalt hoffen (von li.) Melissa Bours, Natalija Klimanova, Sarah Rau, Yuki Tsutsui und Aya Umemura von der DJK BW Annen. Gelingen an diesem Wochenende Erfolge in Bayern, dann sieht es richtig gut aus. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Rabaca weiß, dass bei Fürstenfeldbruck einiges davon abhängen wird, ob der Gastgeber die chinesische Defensivspezialistin Ting Yang wird aufbieten können. „Da ist es eben die Frage, wie gut unsere Spielerinnen mit ihr zurechtkommen“, so der Teammanager. Die Achillesferse bei BW Annen sind seit geraumer Zeit vor allem die Doppel - da müsse dringend eine Steigerung in den verbleibenden sechs Partien her, um auch für eine dritte Zweitliga-Saison planen zu können.

Spielerinnen des BWA-Kaders deuten Bereitschaft zum Verbleib an

Das mit Blick auf den Klassenverbleib immens wichtige Spiel beim früheren Deutschen Meister und Europacup-Gewinner TTC Langweid wird am Sonntag (11 Uhr) ausgetragen. Den ersten Vergleich mit dem bayrischen Club hatten die Wittenerinnen knapp mit 6:4 für sich entschieden. Fünf Partien gingen seinerzeit über die volle Distanz von fünf Sätzen. Ob es diesmal auch wieder so eng wird? Für den TTC Langweid ist es im Übrigen die erste Partie der Rückserie. Das Team um die Ukrainerinnen Ganna Farladanska und Diana Styhar hat drei Begegnungen weniger ausgetragen als BW Annen. Insofern wäre ein neuerlicher Sieg des Quartetts aus dem Ruhrgebiet umso wichtiger, um sich ein entsprechendes Polster gegenüber dem wohl ärgsten Rivalen im Abstiegskampf zuzulegen.

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Was die Planungen für die kommende Saison angeht, so hat Paulo Rabaca bereits das Gespräch mit den BWA-Akteurinnen gesucht. „Es hat keine etwas davon gesagt, dass sie uns verlassen wolle - auch im Falle eines möglichen Abstiegs“, freut sich der Clubverantwortliche über die Signale der Spielerinnen. Zudem habe er bereits einige Anfragen anderer Akteurinnen erhalten, so dass durchaus auch Verstärkungen im Raum stehen.

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