Heven. Dem TuS Heven fehlen derzeit mehrere Stammkräfte gleich wochenlang. Wie Trainer Maik Knapp die schwierige Partie gegen BG Schwerin angeht.
Ein mickriges Pünktchen beim Abstiegskandidaten VfB Annen - so hatte sich Maik Knapp, der neue Trainer beim Fußball-Bezirksligisten TuS Heven 09 seinen Start gewiss nicht vorgestellt. Allerdings drückt der Schuh in personeller Hinsicht bei den Blau-Weißen momentan ganz gewaltig. Für das Duell mit der SpVg. BG Schwerin (Sonntag, 15.15 Uhr, Haldenweg) stellt sich die Hevener Mannschaft mehr oder weniger von alleine auf.
„Wir gehen da leider derzeit ein wenig auf dem Zahnfleisch“, hadert Maik Knapp mit der langen Liste an Ausfällen. Und da trifft es nicht gerade Ergänzungsspieler, sondern vielmehr Akteure, die sonst Startelf-Kandidaten sind. So ist für Außenverteidiger Adi Witt (Kreuzbandriss) die Saison längst gelaufen, bei Yannik Kellner (Bänderriss), Kevin Thume (Muskelbündelriss) und Emre Karakurt (Schulterverletzung) ist zumindest absehbar, dass sie in ein paar Wochen wieder eingreifen können.
TuS Hevens Neuzugang Lorent Rama gibt sich reumütig
Und dann kam beim 0:0 in Annen noch hinzu, dass sich kurz vor dem Abpfiff Winter-Neuzugang Lorent Rama eine Rote Karte eingefangen hat, jetzt zwei Wochen Sperre absitzen muss. „Er bereut das wirklich und war untröstlich nach dem Platzverweis. Lorent hat sich gleich bei mir entschuldigt“, will Knapp den Stab über dem talentierten Mittelfeldmann nicht brechen, der auch über die Saison hinaus fest in die Planungen des Trainers und Sportlichen Leiters verankert ist.
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Für den Vergleich mit dem Tabellenzwölften aus Castrop-Rauxel, bei dem die Hevener in der Hinrunde auch nur ein torloses Remis zustande brachten und der weit größeres Potenzial mitbringt als es die Tabellenposition aussagt, kehrt immerhin Defensivstratege Maik Bollmann nach seiner abgesessenen Gelbsperre zurück. Auch Jonathan Marzok ist wohl wieder einsatzfähig. „Unsere Defensive muss das Prunkstück bleiben. Vorne haben wir immer noch genug Leute, die für Tore gut sind“, sagt Maik Knapp und denkt da zuallererst an Marcel Herrmann, der schon 20 Treffer auf seinem Konto hat.
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Im Training werden konditionelle Defizite aufgearbeitet
„Im Training habe ich derzeit nur zwölf, 13 Mann - aber die hängen sich wirklich voll ‘rein“, so der TuS-Coach, der zu Beginn seiner Amtszeit feststellte, dass sich die Mannschaft „konditionell in keinem guten Zustand“ befand. Einiges müsse erst aufgearbeitet werden, wenngleich man am Haldenweg auf einem guten Weg sei. „Das Feedback aus der Mannschaft zu meinem Training ist bislang gut. Wir machen viele Spielformen mit vielen Ballkontakten, nur wenige Übungen finden ohne Ball statt“, lässt der ehemalige Oberliga-Spieler wissen.
Gelingt dem TuS Heven ein Heimsieg gegen BG Schwerin (23 Punkte), wäre zumindest der Abstand zur bedrohten Region schon mal ziemlich komfortabel.
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