Neunkirchen. Nur mit einem Rumpfteam trat der ETSV Witten II beim Ligaprimus an. Wie der Mannschaft um Steffi Werner der kaum erwartete Auswärtserfolg gelang.
Mit einer famosen Energieleistung hat der ETSV Witten II für die größte Überraschung des Landesliga-Spieltages gesorgt. Mit nur acht Spielerinnen und ohne etatmäßige Torfrau gewann das Team von Steffi Werner am Samstag mit 28:27 (17:13) beim bisherigen Spitzenreiter VTV Freier Grund.
Da am Freitag noch zwei Spielerinnen absagten, wollte Trainerin Steffi Werner die Begegnung noch absagen, doch dem stimmten die Siegerländerinnen nicht zu. Werner wollte aber das Match auch nicht kampflos abgeben und trat mit Feldspielerin Paula Jasinska im Tor und drei Angeschlagenen doch an.
Dezimiertes Wittener Landesliga-Team erwischt Blitzstart
Die Trainern sah dann einen überheblich auftretenden Tabellenführer: „Der VTV hat sehr arrogant gespielt und uns als Vorletzten mit Notbesetzung nicht ernst genommen.“ Das wurde den Gastgeberinnen zum Verhängnis, denn der ETSV legte los wie die Feuerwehr, führte nach 15 Minuten mit 10:4. Freier Grund kam weiter nicht ins Spiel, zur Pause lag Wittens „Zweite“ mit 17:13 vorn.
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Erst nach dem Seitenwechsel machte der VTV ernst, doch Werner sah, wie sich ihr Team weiter aufbäumte: „Das war einen grandiose Mannschaftsleistung. Die Frauen waren zwar müde, haben aber immer weiter gekämpft. Im Ernstfall hat Paula im Tor einige tolle Dinger weggefischt.“
Auch als Freier Grund in der 51. Minute erstmals mit 26:25 in Führung ging, gaben sich die Wittenerinnen nicht auf. Ann-Kristin Löffler glich zum 27:27 aus und Rebecka Wiesemann erzielte das 28:27 (57.).
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In den letzten drei Minuten hielt die ETSV-Deckung der Schlussoffensive des VTV Stand, und Werner war mächtig stolz auf ihr Team: „Das war unglaublich, was die Mannschaft geleistet hat, und das gibt uns viel Kraft für den Abstiegskampf.“
ETSV Witten: Jasinska; Wiesemann (3), Kobek (4), Külpmann (4), A. Löffler (6/1), V. Löffler (1), Achterberg (7/3), Michels (3).
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