Witten. Zur Saison-Halbzeit liegen einige Volleyball-Teams von BW Annen richtig gut im Rennen. Die Verbandsliga-Frauen aber zittern um den Verbleib.

Ob Abstiegskampf oder Aufstiegsrennen – für die Volleyball-Teams der DJK BW Annen beginnt ab Mitte Januar die entscheidende Phase der Saison. Das sportliche Aushängeschild des Clubs in der Damen-Verbandsliga muss noch einige Punkte sammeln, um in der Klasse bleiben zu können.

„Das wird ein Rennen um jeden Punkt, vielleicht um jeden einzelnen Satz“, prognostiziert Trainer Thomas Urban. Der Klassenerhalt ist das große Ziel von Aufsteiger BWA. Zehn Punkte haben die Blau-Weißen in elf Spielen bislang gesammelt. Es ist die durchwachsene Bilanz eines Neulings, der sich auf einem höheren Niveau etablieren möchte – ein steiniger Weg, auf dem es Rückschläge einkalkuliert sind. „Natürlich ist diese Saison deshalb ein Stress-Test für uns“, bestätigt Urban vor dem Re-Start am Sonntag, 15. Januar, beim VC Recklinghausen.

Bezirksliga-Damen von BW Annen nicht weit weg von der Spitze

Gleich fünf Teams haben in dieser stark besetzten Liga derzeit die Chance auf den Aufstieg bzw. die Teilnahme an der Aufstiegs-Relegation. Da müssen sich die BWA-Damen (aktuell Platz acht), die ein über Jahre aufgebautes und gewachsenes Team bilden, gehörig strecken. „Das ist ein Teilerfolg“, betont der Annener Trainer. Bleibt es so, spielen die Blau-Weißen in der Regelation um den Klassenerhalt. Mut macht der Vergleich mit manchem Aufsteiger der Vorjahre: Die standen zu dieser Zeit abgeschlagen auf einem Abstiegsplatz.

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Einen Schritt vorangekommen ist Annens „Zweite“ in der Damen-Bezirksliga. Der Abstiegskandidat der Vorsaison hat sich eindeutig stabilisiert. „Was uns fehlt, ist die letzte Konsequenz“, sagt Trainer Ralf Beste. Sein Team belegt zum Jahreswechsel Platz sechs – mit nur fünf Punkten Rückstand auf Platz zwei. Das zeigt, wie eng diese Liga beieinander ist. „Klar, wir wollen weiter nach oben kommen“, so Ralf Beste. Los geht es wieder am Samstag, 14. Januar: Dann treffen die Annenerinnen daheim gleich auf Tabellenführer SVE Grumme II. Gegen den hatten sie in der Hinrunde in einem hart zum kämpften Vier-Satz-Match knapp verloren.

Relegationsplatz ist das Mindestziel für Annens Männer

Aussichtsreich im Aufstiegsrennen liegt die Annener „Dritte“ in der Bezirksklasse. Gelingt der Sprung in die höhere Liga, wäre das ein großer Erfolg für die Nachwuchsarbeit der Blau-Weißen. Für das dritte Damenteam von Trainerin Julia Diedrichsmeier, ungeschlagener Tabellenführer in der Bezirksklasse, steht gleich am ersten Spieltag nach der Pause eine vorentscheidende Partie an: Am Sonntag, 15. Januar, geht’s gegen den Zweiten Vorwärts Kornharpen.

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Gleich zu Beginn der zweiten Serie bekommen es die Bezirksliga-Männer von BW Annen (re.) mit dem Tabellenführer aus Hattingen zu tun.
Gleich zu Beginn der zweiten Serie bekommen es die Bezirksliga-Männer von BW Annen (re.) mit dem Tabellenführer aus Hattingen zu tun. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Platz zwei, der zur Teilnahme an der Relegation um den Landesliga-Aufstieg berechtigt, haben die Bezirksliga-Volleyballer von BW Annen schon so gut wie sicher. Ob es vielleicht sogar in Richtung Platz eins gehen kann, entscheidet sich gleich zu Beginn des zweiten Teils der Saison: Denn am Samstag, 14. Januar, empfangen die Annener den ungeschlagenen Tabellenführer TuS Hattingen – ein vorentscheidendes Spiel, auf das die Blau-Weißen brennen. Um dem haushohen Liga-Favoriten ein Schnippchen zu schlagen, haben sie die eine oder andere zusätzliche Trainingseinheit eingelegt.

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Künftige Dreifach-Sporthalle wird viele Probleme lösen

Große Hoffnung verbinden alle Annener Volleyballteams mit dem geplanten Bildungsquartier in Annen, zu dem der Bau einer großen Dreifach-Sporthalle gehört. Wenn dieser neue Komplex steht, könnte die Zeit der oftmals bescheidenen Trainingsbedingungen vorbei sein. Bislang finden viele Trainingseinheiten verstreut im Stadtgebiet in kleinen Schulturnhallen statt, die wegen ihrer geringen Deckenhöhe für Volleyball eigentlich ungeeignet sind. Das ist ein echter Nachteil gegenüber vielen Konkurrenten, die längst in großen Hallen trainieren und spielen.

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