Witten. Lewin D’Hone spielt beim Wuppertaler SV und ist ein Social-Media-Star, der ein Millionenpublikum erreicht. Der Wittener verrät uns seine Ziele.

Der Wuppertaler SV hat sich auf den zweiten Platz der Regionalliga vorgearbeitet, möchte noch ein Wort im Aufstiegsrennen mitsprechen und an Preußen Münster vorbeiziehen, mittendrin: Lewin D’Hone. Der Wittener hat 15 Spiele in der laufenden Saison gespielt. Für den 22-Jährigen läuft es nicht nur auf dem Rasen ziemlich gut, sondern auch in der Online-Welt, doch dazu später mehr.

Bis zur U12 trug D’Hone das Trikot des SV Bommern, auf Stationen beim FSV Witten und Eintracht Dortmund folgte der Wechsel zur TSG Sprockhövel in die Oberliga. Dort spielte er zusammen mit seinen Schulfreunden Kai Bettermann und Maksim Dreßel, ehe im Sommer dieses Jahres die Anfrage aus Wuppertal kam. D’Hone griff zu und unterschrieb beim WSV.

Wittener beim Wuppertaler SV: Lewin D’Hone setzt alles auf die Karte Fußball

Für ihn war es der nächste Schritt. Während Bettermann (aktuell im Ausland) und Dreßel (TuS Stockum) ihre sportliche Laufbahn eher hinten angestellt haben, setzte D’Hone alles auf die Karte Fußball. Sein nächstes Ziel: ein unangefochtener Stammplatz in Wuppertal.

Lesen Sie hier: Lewin D’Hone unterschreibt beim Wuppertaler SV.

„Wenn man in eine höhere Liga wechselt, muss man erstmal klarkommen und sich einfinden. Natürlich hätte ich gerne mehr Spielzeit“, sagt er, viele seiner 15 Partien waren Kurzeinsätze, „ich kann mich aber nicht beschweren und bin insgesamt aktuell zufrieden.“ Ein Treffer gelang ihm dabei schon beim 4:1-Sieg in Wattenscheid. Der Flügelspieler studiert und arbeitet nebenbei nicht – im Gegensatz zu manch anderen Regionalliga-Spielern. „Ich lege den vollen Fokus auf Fußball“, sagt er.

Hier noch im Dress der TSG Sprockhövel: Lewin D`Hone.
Hier noch im Dress der TSG Sprockhövel: Lewin D`Hone. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Einen Wechsel in die dritte Liga oder noch höhere Spielklassen steht derzeit aber nicht auf seiner Wunschliste. „Ich fühle mich super wohl in der Mannschaft, man kann sich gut weiterentwickeln. Man trainiert mit gestandenen Spielern, von denen viele schon deutlich höher gespielt haben“, sagt er über den WSV. Die Ambitionen, Profifußballer zu werden, bleiben, wenngleich der Weg kein leichter sein wird.

Lewin D’Hone erreicht auf Tiktok ein Millionenpublikum

Seinen Lebensunterhalt verdient sich der 22 Jahre alte Wittener allerdings nicht ausschließlich durch den Fußball, sein zweites Standbein lautet Social Media. Auf der Plattform „Tiktok“ zählt D’Hone aktuell 1,9 Millionen Follower, manche seiner Videos haben über 10 Millionen Aufrufe, das ist eine beachtliche Zahl. Man darf ihn durchaus als Star in Sozialen Netzwerken bezeichnen. „Ich habe mit Social Media einen guten Ausgleich, versuche aber, den Fußball nie zu vernachlässigen. Davon kann man leben.“

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Und was bringt die Zukunft? Einen Wunsch-Fußballklub zum Spielen hat der Wittener nicht, er könne sich aber vorstellen, über Umwege im Ausland den Sprung weiter nach zu schaffen.

Außerhalb von Deutschland können man sich menschlich und fußballerisch sehr gut weiterentwickeln. „Ansonsten nehme ich es so, wie es kommt“, sagt D’Hone, aber: „Ich glaube daran, dass ich das schaffe. Entweder man nimmt das Risiko, oder man versucht es erst gar nicht.“

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