Siegen. Von ihrer Reise zum RSVE Siegen bringen die Herbeder Handballer eine hohe Niederlage mit. Der HSV-Trainer findet danach ganz deutliche Worte.

Nichts zu holen gab es für den HSV Herbede am Samstagabend beim RSVE Siegen. Nach der deutlichen 23:30 (10:14)-Niederlage war Trainer Marko Weiß nicht gut auf seine Mannschaft zu sprechen.

Der Herbeder Coach zeigte sich von seinen Spielern sehr enttäuscht: „Das war die schlechteste Leistung seit drei Jahren. So kann man in der Landesliga keinen Blumentopf gewinnen.“ Da ließ er es nicht als Ausrede gelten, dass neben Matthias Schmitz auch Yannick Brämer und Jonathan Windfuhr ausfielen und zudem Leon Rosiak nach einem kurzen Einsatz mit Muskelproblemen vom Feld musste.

HSV Herbede muss einige Stammspieler ersetzen

Entscheidender Spieler war wie erwartet der Siegener Rückraumschütze Nils Büttner. Er schenkte den Herbedern stolze 13 Tore ein, davon nur zwei Siebenmeter. Gerade seine vielen Tore ärgerten Weiß maßlos: „Ich habe ihn 60 Minuten in Manndeckung nehmen lassen. Doch alle drei Spieler, die ich abwechselnd auf ihn angesetzt habe, bekamen ihn nicht in den Griff.“

Herbedes Trainer nahm schon in der 13. Minute beim Stande von 2:4 die erste Auszeit, um eine neue Deckungsvariante anzuordnen. Viel genutzt hat sie nicht, denn nur fünf Minuten später kassierten die Gäste das 5:10. Thomas Radtke brachte die Gäste zwar wieder auf 7:10 heran, doch viel mehr gelang den Herbedern vor der Pause nicht. Vielmehr gingen sie mit einem 10:14 in die Pause.

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Strafzeiten erschweren in Siegen die Aufholjagd

Nach dem Wiederanpfiff fiel schon früh die Entscheidung. In etwas mehr als vier Minuten erhöhten die Gastgeber auf 18:10. Eine Herbeder Aufholjagd wurde auch sehr schwierig, weil der HSV nun einige Strafzeiten kassierte. Gleich dreimal musste ein Herbeder Spieler zwischen der 41. und 46. Minuten auf der Bank, und in Unterzahl kassierten die Wittener vier Gegentore.

So blieb der Rückstand weiterhin sehr groß, und in der 48. Minute hieß es immer noch 16:24. Es wurde sogar noch deutlicher. In der 55. Minute lagen die Herbeder sogar mit elf Treffern (19:30) hinten. Die letzten vier Tore warfen im Siegerland zwar die Gäste, doch mehr als fade Ergebniskosmetik war das natürlich nicht.

HSV Herbede: Filter, Bentlage; Busch, Marius Windfuhr (4), Meuren (1), Brämer (o. E.), Czerkawski (4), Radtke (8/4), Hake (2), Hoffmann (1), Mazurek (1), Peeren, Rosiak, Schauer (1), Albert Haupt (1).

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