Cottbus/Menden. Die Silbermedaille beim Deutschland-Pokal gewinnen die jungen Turner aus NRW. Wie der TuS Stockum zudem die Gauliga in Menden dominiert.

Die NRW-Auswahl der Turner überzeugte beim Deutschland-Pokal in Cottbus, zeigte in vier Altersklassen unter den 13 Landesturnverbänden ihre derzeitige bundesweite Spitzenposition.

In der AK 9/10 schaffte Alex Skulkin (9; TZ Bochum/Witten) den Mehrkampfsieg mit 57,075 Punkten, sein Bruder Nathan Skulkin (AK 11/12; 54,375) holte Bronze. Der Stockumer Nikita Prohorov (AK 13/14) gewann trotz Grippe Silber (72,30), für TZ-Turner Florian Grela gab’s Bronze (71,30). In der Teamwertung landete die NRW-Mannschaft auf Rang zwei. In der Gesamtwertung des Landesturnverbände landete das NRW-Team auf Platz drei, knapp hinter Niedersachsen und Hessen.

Wittens Stützpunktleiter Dekowski ärgert sich über fehlenden LSB-Rückhalt

Delegationsleiter Dominik Reichert vom TZ Bochum/Witten: „Leider zeigten einige NRW-Turner aus Siegen und dem RTB Schwächen an den Geräten, dennoch darf man mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein.“ Stockums U-17-Nationalturner Nikita Prohorov unterstrich trotz seiner Erkrankung seine Qualitäten, war am Seitpferd (11,90) bester Turner, holte am Barren 12,40 Pkt., am Reck 11,60 Punkte.

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Florian Grela sammelte am Boden (12,85), an den Ringen (11,80) und beim Sprung (12,85) viele Punkte. Nur der Badener Alshanov Davyd landete am Ende vor den beiden NRW-Turnern. Peter Dekowski (Stützpunktleiter TZ Bochum) ärgerte sich derweil über die unzureichende Hilfe des LSB für die Stützpunkte in Bochum und Siegen. „Wir sind in NRW die Nummer eins im Gerätturnen, fünf Turner stehen im Nachwuchs-Bundeskader. Seit vielen Jahren zeigen wir Topleistungen, müssen jetzt aber hören, dass das Land NRW im Spitzensport ab 2024 weiter 30 Prozent einsparen will.“ Die erhoffte Landestrainer-Nachwuchsstelle für das Bochumer TZ rücke somit in weite Ferne.

Gauliga-Team des TuS Stockum gewinnt überlegen

Auch der Nachwuchs des TuS Stockum hatte Grund zur Freude. Beim Gauliga-Endkampf in Menden setzte sich das Team mit 168,70 Punkten durch. Die Trainer Robin Günther und Jan Gies sahen eine motivierte Teamleistung an den Geräten. Am Boden überzeugte Ben Heiler (10,55 Pkt.), am Seitpferd überraschte Leon Kliem (10,20). Eine starke Vorstellung gab’s zudem an den Ringen von Ben Heiler (10,75) und Mika Curstein (10,30). Leon Kliem holte am Barren 9,60 Punkte. Der Tagesbeste, Ben Heiler (12) überzeugte am Reck mit 8,80 Punkten, war damit bester Turner mit 57,50 Punkten.

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