Herbede. Für ihr großes Engagement beim SV Herbede wurde Daniela Kortengräber jetzt vom Landessportbund geehrt. Der Clubchef lobt sie in höchsten Tönen.
Ob in der Pommesbude am Spieltag, im Vorstand, bei der Organisation von Turnieren, auf Vereinsfeiern oder einfach im Plausch auf der Terrasse vor dem Clubheim. Wer den Sportplatz des SV Herbede betritt - egal, ob am Donnerstag beim normalen Trainingsbetrieb oder an Sonntagen, der kommt um sie nicht herum: Daniela Kortengräber, seit Jahren Jugendleiterin des SV Herbede, dazu ehemalige Spielerin und seit Jahr und Tag im Verein aktiv.
Alle Herbeder sind sich einig: ohne sie geht nichts. Für ihr Engagement wurde sie nun vom Landessportbund NRW ausgezeichnet, Björn Brose hatte sie auf Anregung vom SVH-Vorsitzenden Marcus Hahn vorgeschlagen. Er hielt für „Dani“, wie sie in Herbede nur genannt wird, eine Lobeshymne, die ihresgleichen sucht: „Wenn das jemand verdient, dann Dani. Sie lebt den Verein von morgens bis abends, auch in ihrer Freizeit. Wir sind stolz, sie im Verein zu haben. Man kann sie nur in den höchsten Tönen loben, sowohl als Mensch als auch als treibende Kraft im Verein.“
Herbeder Jugendleiterin ist bei ihrem Club unverzichtbar
Kortengräber ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Es wurde versucht, sie abzuwerben, aber die „treue Seele“ kennt nur Schwarz-Weiß. Nun wurde zum zwölften Mal vom LSB und der NRW-Staatskanzlei, in Kooperation mit West Lotto, der NRW-Preis Frauen und Mädchen im Sport verliehen.
In fünf verschiedenen Kategorien werden Frauen und Mädchen für ihr besonderes Engagement in sportlichen Bereichen gewürdigt. Daniela Kortengräber (41) wurde in der Kategorie „Soziales“ zur Preisträgerin gekürt. Von insgesamt 91 eingegangenen Bewerbungen wurden die drei besten Kandidatinnen ausgewählt und zur Preisverleihung in den Duisburger Landschaftspark eingeladen, eine von den Dreien war jene Daniela Kortengräber.
Preisverleihung im Duisburger Landschaftspark
„Björn hat mir gesagt, dass ich eingeladen wurde. Allein das war für mich schon eine große Ehre, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet“, so Kortengräber. Unter den Finalistinnen entschied die Jury, dass Kortengräber den Preis gewinnen sollte. Damit wurden ihr Engagement, ihre Kreativität und ihr Mut für die Belange von Frauen und Mädchen im Fußball gewürdigt.
„Ich habe mit dem Gewinn in keiner Weise gerechnet, da noch zwei weitere großartige Frauen nominiert waren, die den Preis genauso verdient gehabt hätten“, so die Wittenerin. „Wer mich kennt, weiß, dass ich diesen Preis nicht unbedingt brauche, aber natürlich macht er mich stolz. Es ist ein schönes Gefühl, wenn das Engagement gewürdigt wird“, heißt es weiter.
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Drei Stunden dauerte die Veranstaltung in Duisburg. In der Kategorie „Innovativ“ gewann das Kölner Team „Cyclits Cycling Collectives“, Tauchlehrerin Katja Paravicini räumte den Preis in der Kategorie „Engagiert“ ab. Außerdem siegte Gitta Axmann in der Kategorie „Gewaltfrei“ und Ute Groth in der Kategorie „Emanzipiert“.
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