Heven. Chancen zuhauf - und dennoch setzt es bereits die dritte Saisonpleite. Wie der TuS Heven mit 2:3 auch an Blau-Weiß Huckarde scheiterte.
Gegen die DJK BW Huckarde hatte der TuS Heven alle Chancen, sich im oberen Drittel der Tabelle festzuspielen und auch das dritte Spiel in Folge zu gewinnen, Zudem hätte man auch noch einen direkten Konkurrenten auf Distanz gehalten. Doch letztlich gab’s gegen die Dortmunder eine 2:3 (0:2)-Niederlage, die Aufholjagd kam zu spät.
Genug Motivation brachten die Gastgeber auch von Beginn an auf den Platz, die Gelegenheiten in den ersten 15 Minuten waren allerdings noch eher semi-gefährlich. Ein Distanzschuss von Stürmer Marcel Herrmann (5.) wurde ins Aus abgefälscht, ein Abschluss von Zippel glich eher einem Rückpass. Die Gäste wurden in der Anfangsphase nur einmal gefährlich, als Besim Kasumis Rückpass auf Torwart Kevin Wirges zu kurz geriet, der Keeper den Ball in höchster Not noch wegschlagen konnte. In der 19. Minute gingen die Gäste dann überraschend in Führung, eine Hereingabe von links wurde problemlos eingeschoben - 0:1.
Doppelschlag zum Ausgleich für TuS Heven
Hevens Antwort folgte prompt: Tim Dosedal köpfte das Spielgerät nach einer Flanke jedoch nur an die Latte. Postwendend dann aber erneutes Pech für die Sobotzki-Elf. Wieder spielten die Huckarder einen Angriff gut aus, wieder konnte der Ball völlig frei eingeköpft werden - 0:2. Vor der Pause hatte auch Yannik Kellner, der an diesem Tage mit Herrmann die Doppelspitze bildete, statt draußen auf dem Flügel zu wirbeln, noch eine gute Möglichkeit, als er nur wenige Meter vor dem Tor frei zum Kopfball kam, das Gehäuse aber verfehlte. Die 2:0-Pausenführung der Gäste war das Ergebnis gnadenloser Effizienz: „Die Konter spielt Huckarde natürlich gut aus, war aber auch brutal effektiv. Wir mussten in der ersten Halbzeit schon unsere Tore machen“, so Sobotzkis Halbzeitfazit.
Danach folgte ein ähnliches Szenario, jetzt allerdings nutzte Heven die Chancen. Erst verkürzte Marcel TuS-Goalgetter Herrmann per Kopf zum 1:2 (51.), neun Minuten später schob Nikolai Nehlson den Querpass von Flügelstürmer Pascal Zippel ein - 2:2. Wer aber nun auf den Sieg hoffte, wurde nur eine Minute später eines Besseren belehrt. Mit dem dritten Konter im Spiel gingen die Gäste schon wieder in Führung.
Wittener verlieren vorerst den Anschluss nach ganz oben
So wirklich glauben konnte das keiner, auch nicht der Gästetrainer: „Der Coach von Huckarde bedankte sich nach dem Spiel bei mir für die Lehrstunde“, so Sobotzki knurrig. Auch nach diesem 2:3-Rückstand war die Sobotzki-Elf klar besser, erspielte sich Chance um Chance, das Tor wollte aber einfach nicht fallen.
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„Unsere Chancenverwertung war heute leider eine glatte Sechs. Wir waren in allen Belangen besser, schaffen es aber nicht, mehr als zwei Tore zu schießen“, war TuS-Coach Sobotzki bedient. Es blieb bis zum Schluss beim 2:3, wodurch die Hevener vorerst den Anschluss nach ganz oben verlieren.
TuS: Wirges; Witt, Bollmann, Kasumi, Osma, Karakurt (71. Türkyilmaz), Dosedal, Zippel (86. Bosco), Najdanovic (71. Boutayeb), Kellner (54. Nehlson), Herrmann.
Torfolge: 0:1 (19.), 0:2 (25.), 1:2 Herrmann (51.), 2:2 Nehlson (60.), 2:3 (61.).
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