Witten. Eine schwache Leistung zeigt der Wittener TV gegen den ATV Dorstfeld bei der ersten Heimpleite nach langer Zeit. Unser Bericht mit vielen Fotos.

Zum ersten Mal seit fast drei Jahren hat der Wittener TV wieder ein Heimspiel verloren. Ein umstrittener Siebenmeter in letzter Sekunde sorgte für eine 24:25 (11:12)-Niederlage gegen Ex-Verbandsligist ATV Dorstfeld.

In einem unterdurchschnittlichen Landesliga-Match blieb der WTV sehr viel schuldig. Trainer Philipp Gallinowski sagte: „Wir haben 55 Minuten Schlafwagen-Handball gespielt. Einige Spieler haben wohl nicht erkannt, worum es geht.“ Seine Mannschaft sei nicht bei der Sache gewesen und habe sich dumme Ballverluste geleistet: „Statt sich dann auf das eigene Spiel zu konzentrieren, haben sie sich mit den Schiedsrichter-Entscheidungen beschäftigt.“ Diese hielt auch er für falsch, doch der Trainer weiß, dass man so die Unparteiischen nicht auf seine Seite bringt.

Feueralarm zur Pause in der Wittener Kreissporthalle

Im ersten Durchgang wechselte die Führung oft. Witten führte zwar mit 11:9, doch nach drei Gegentoren ging es mit einem 11:12 in die Pause. Diese dauerte rund 45 Minuten. Nach einem offensichtlichen Fehlalarm eines Feuermelders musste nicht nur die Halle geräumt werden, sondern auch die Feuerwehr anrücken, um das Gerät auszuschalten. Die Sirene weckte aber die Gallinowski-Sieben nicht auf, sondern sondern sie ließ den eher schwachen Gegner weiter gewähren.

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Florian Schalla vom Wittener TV traf kurz vor Schluss zum 24:24-Ausgleich. Das sollte aber nicht das letzte Tor der Partie bleiben.
Florian Schalla vom Wittener TV traf kurz vor Schluss zum 24:24-Ausgleich. Das sollte aber nicht das letzte Tor der Partie bleiben. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Dorstfeld führte mehrfach mit drei Toren, doch erst nach dem 20:23 (55.) gab der WTV Gas. Florian Schalla traf 24 Sekunden vor dem Ende zum 24:24. Beim letzten Angriff des ATV gab es gleich mehrere fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen. Es mündete in einem Strafwurf-Pfiff des Feldschiedsrichters in letzter Sekunde. Trainer Philipp Gallinowski bissig: „Der Schütze hat dann auch wie einige Male zuvor den Wurf nicht korrekt ausgeführt.“

Zwei Testspiele unter der Woche für den WTV

Am Dienstag (20.15 Uhr, Kreissporthalle) treffen die Wittener in einem Testspiel auf die HSG Gevelsberg-Silschede II, am Freitag (20.15 Uhr, Husemannhalle) bestreitet der WTV eine weitere freundschaftliche Begegnung gegen den SV Westerholt II.

WTV: Schlechtendahl, Nowak, Pohl; Nico Röhrle (5/2), Santos, Jonas Oberbossel (2), Neuhaus, Dirk Oberbossel, Mohri, Solmecke (5), Schalla (4), Jollet (4), Stahl (3), Winter, Pascal Röhrle (1).

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