Witten. Nach dem Abschluss der Punkterunde im Tennis werden die Wittener Stadtmeistertitel im Mixed vergeben. Wer sich dabei im Einzelnen durchsetzte.
Stadtmeisterschafts-Wettbewerbe im Tennis sind in der Ruhrstadt zuletzt rar geworden. Einzige Konstante in den letzten Jahren war der Mixed-Wettbewerb, den der TC Rot-Weiß Hardenstein auch diesmal wieder mit großem Engagement auf seiner Anlage ausrichtete. Der Club gestaltete die Turnierwoche als stimmungsvolles Event.
Insgesamt 32 Doppelpaare hatten im Vorfeld gemeldet, gespielt wurde in drei Altersklassen. Während die Mixed 30- und die Mixed 50-Konkurrenz das Siegerpaar im K.O.-System ermittelten, traten die Aktiven der offenen Klasse zunächst in zwei Vierer-Gruppen gegeneinander an. Trotz einer Pleite zum Auftakt gegen Lilith Buchwald und Johann Bechara (TC Bommern) schafften Vera Engelkamp und Ninian Latuner (TC Hohenstein) den Sprung ins Finale. Hier lieferten sie sich mit den Geschwistern Hannah und Max Stürzebecher (TC Bommern) eine packende Partie. Die Entscheidung fiel erst im Match-Tiebreak knapp mit 10:8 zugunsten von Engelkamp/Latuner.
Turniersieg in der Wittener Mixed-30-Klasse geht an die Titelverteidiger
Ähnlich umkämpft war die Mixed-30-Konkurrenz. Im Halbfinale trafen die vier topgesetzten Paare aufeinander. Kim und Sebastian Böhm (TG Witten) unterlagen in zwei engen Sätzen jeweils mit 5:7 gegen Jacqueline Storck und Michael Krapp (TC Hardt), belegten am Ende Rang drei.
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In einer sehenswerten Begegnung setzten sich im anderen Halbfinale nach Abwehr von zwei Matchbällen Katharina Meseck und Thomas Luig (TC Hardenstein) mit 6:3, 1:6 und 15:13 gegen die Hardenstein/Hohenstein-Kombination Christina Riha und Alexander Wiegard durch. Im Endspiel sah das Kräfteverhältnis dann etwas eindeutiger aus, zumal Katharina Meseck auf Grund einer Knöchelverletzung nur angeschlagen antreten konnte. Mit 7:5 und 6:1 verbuchten Storck/Krapp wie im Vorjahr den AK-30-Titel für sich.
Ehepaar Hartwig (TC Hardenstein) holt den Titel in der AK 50
Auch in der Altersklasse 50 blieb ein Favoritensterben aus. Mit Alexandra Schröter/Swen Erfkamp (TC Ludwigstal/SU Annen) sowie Ulrike und Knut Hartwig (TC Hardenstein) standen sich im Finale die Führenden der Setzliste gegenüber. Nach anfänglichem Rückstand nutzten die Hardensteiner den kleinen Heimvorteil und gewannen mit 6:4 und 6:1. Sieger der Nebenrunde, die sich aus den Doppeln zusammensetzte, die ihr erstes Spiel im Hauptfeld nicht gewinnen konnten, wurden Annika Ziemer und Stefan Voigt (TC Hardenstein) durch ein 6:3, 6:3 gegen Jennifer Farny und Christian Klein (TC Hardenstein/SU Annen).
„Dank großartiger Teamarbeit darf unsere TC-Hardenstein-Familie auf eine sowohl in sportlicher als auch geselliger Hinsicht tolle Veranstaltung zurückblicken“, resümierte Turnierleiter Knut Hartwig nach sechs erlebnisreichen Tagen an der Wilbergstraße, die bis auf einen völlig verregneten Tag auch trockenen Fußes durchs veranschlagte Programm kamen. „Ein besonderer Dank gilt natürlich allen Teilnehmenden, ohne die der Fortbestand dieses attraktiven Turniers nicht möglich wäre. Erfreulich war auch, dass neben den ‚Stammspielern‘ viele Jüngere die Mixed-Stadtmeisterschaften für sich neu entdeckt haben.“
Nur zwei Partien wegen Dunkelheit erst am folgenden Tag beendet
Vielleicht, so auch Hartwigs Hoffnung, wird es im kommenden Jahr dann auch in anderen Disziplinen wieder Stadtmeisterschafts-Turniere in Witten geben. „Ich denke, das Interesse, diese Wettbewerbe aufleben zu lassen, ist durchaus vorhanden. Man muss sich dann aber fragen, wer bereit und in der Lage ist, die Organisation auf sich zu nehmen“, so der 53-Jährige.
Immerhin sei einiges in Sachen Planung und Durchführung abzuwickeln, das mehr Aufmerksamkeit erfordert als etwa ein Tages-LK-Turnier. „Wichtig für uns war, dass wir alle Partien planmäßig durchgebracht haben. Auch wenn wir zwei Spiele mal am folgenden Tag erst beenden konnten, da uns die einbrechende Dunkelheit da einen Strich durch die Rechnung gemacht hat“, so Hartwig.
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