Witten. Seinen Heimnimbus hat der Wittener TV auch gegen die starken Herdecker verteidigt. Warum den Trainer das Remis dennoch mächtig fuchst.
Der Wittener TV hat gegen die HSG Herdecke-Ende seine lange Serie von Heimspielen ohne Niederlage zwar fortgesetzt, doch nach dem 24:24 (14:12) war Trainer Philipp Gallinowski nicht ganz zufrieden mit dem Erreichten. Schließlich verspielte seine Mannschaft in den letzten fünf Minuten einen Drei-Tore-Vorsprung.
Die Gastgeber lagen schnell mit 2:6 hinten (12.), doch anschließend organisierte sich die Abwehr besser. Das lag auch an Matthias Ciesiolka, denn die Wittener für dieses EN-Duell noch einmal reaktiviert hatten. Ciesiolka wurde nur in der Verteidigung eingesetzt und machte dort eine tolle Partie. So verkürzten die Gastgeber den Rückstand kontinuierlich, Nico Röhrle verwandelte in der 24. Minute einen Siebenmeter zum 10:10, und anschließend legte der WTV ein 12:10 vor (26.). Den Vorsprung hielt das Gallinowski-Team auch bis zur Pause konstant (14:12).
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Wittens Trainer haderte mit den Schiedsrichtern, die im Zweifel eher für die Gäste entschieden: „In vielen Situationen verweigerten sie uns dazu einen möglichen Siebenmeter und pfiffen dann ein Zeitspiel. Das Strafwurfverhältnis von 3:9 sagt alles aus, denn wir waren nicht unfairer als der Gegner.“ Dennoch lag der WTV im zweiten Durchgang stets vorne, und nach 45 Minuten hieß es immer noch 19:17.
Als Tom Neuhaus das 24:21 (56.) erzielte, sah alles nach einem Heimsieg aus. Doch es kam anders: Die Wittener leisteten sich schnelle Ballverluste, die zum 24:23 (58.) führten. Nachdem die Gäste einen Siebenmeter vergeben hatten, nahm Gallinowski eine Auszeit: „Ich habe genaue Anweisungen gegeben, was zu tun sei, doch die Mannschaft hat das nicht umgesetzt.“ So glichen die Gäste 28 Sekunden vor dem Ende zum 24:24 aus.
Wittener TV: Pohl, Schlechtendahl, Nowack, Mohri (1), Ciesiolka, Neuhaus (3), Santos, Jollet (2), Solmecke (4), Stahl (2), Röhrle (6/3), Jonas Oberbossel (2), Brecht (4).
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