Velbert. Den großen Titelfavoriten aus Berlin räumt der BCC Witten im Pokalwettbewerb aus dem Weg. Warum dann aber doch das vorzeitige Aus kam.
Billard-Bundesligist BCC Witten hat beim Teampokal-Wettbewerb der DBU zwar das Viertelfinale gegen den favorisierten BC „International“ Berlin gewonnen, musste sich dann aber im Halbfinale gegen den BC „Elfenbein“ Höntrop mit 3:5 geschlagen geben und hat damit die Chance vertan, den Pokal in die Ruhrstadt zu holen.
Beim vom BSV Velbert ausgetragenen Turnier ging es am Samstag zunächst gegen den im Vorfeld auf den Titel favorisierten BC „International“ Berlin. In der ersten Runde spielten für den BCC Witten Murat Gökmen und der zum ersten Mal für Witten spielende Schwede Michael Nilsson. Gökmen konnte sich nach hartem Kampf gegen seinen Angstgegner Cengiz Karaca mit 40:37 in 42 Aufnahmen durchsetzen. Überzeugend war parallel dazu der Auftritt von Michael Nilsson. Er ließ bei seinem BCC-Debüt dem Griechen Nikos Polychronopoulos beim 40:30 in nur 19 Aufnahmen nicht den Hauch einer Chance.
BCC Witten schaltete Favoriten Berlin aus
In der zweiten Runde trafen zwar Ronny Lindemann und Deutschlands Nr. eins, Martin Horn, aufeinander, aber parallel dazu spielte Dave Christiani gegen Norbert Roestel und war in dieser Begegnung hoher Favorit. Lindemann hatte gegen seinen groß aufspielenden Nationalmannschafts-Kollegen Martin Horn keine Chance und unterlag mit 21:40 in 22 Aufnahmen.
Auch interessant
Auf dem Nachbartisch entwickelte Norbert Roestel im Anbetracht von Horns deutlichem Sieg ungeahnte Kräfte und führte, als Horn fertig war, mit 31:22 gegen den Niederländer Christiani. Aber der Wittener kämpfte, holte Punkt um Punkt, während Roestel anfing, Fehler zu produzieren. Am Ende gewann Christiani mit 40:39 in 34 Aufnahmen, hievte damit den BCC mit einem 6:2 ins Halbfinale.
Gegen Höntrop verliert Lindemann entscheidendes Duell
Dort ging nach der Auslosung gegen den BC Elfenbein Höntrop. Nach Runde eins lag der BCC mit 3:1 vorn. Michael Nilsson gewann gegen Markus Galla mit 40:38 in 30 Aufnahmen, Murat Gökmen trennte sich vom Ex-Wittener Stefan Galla 40:40 (26 Aufnahmen). Da Dave Christiani aus familiären Gründen nicht spielen konnte, wurde er nun von Volker Baten ersetzt, der gegen den Belgier Martin Spormans sang- und klanglos mit 20:40 in 34 Aufnahmen unterging.
Somit hätte Ronny Lindemann gegen einen ausgezeichnet spielenden Dustin Jäschke gewinnen müssen, um das Finale zu erreichen. Obwohl Lindemann eine Höchstserie von immerhin zehn Punkten gelang und er alles versuchte, konnte er seine 36:40-Niederlage in 27 Aufnahmen und damit die 3:5-Niederlage seiner Wittener Mannschaft nicht mehr verhindern.
Alle Nachrichten aus dem Wittener Lokalsport finden Sie hier.