Witten. Einen Oberligisten schaltet die SG Witten Baskets in der ersten Pokalrunde aus. Was das Fenner-Team gegen Favorit Waltrop so stark machte.
Einen besseren Einstand hätte sich Shaun Fenner als Trainer der SG Witten Baskets nicht wünschen können. Der Landesligist bezwang den Oberligisten GV Waltrop und steht nun in der zweiten Runde des WBV-Pokals.
SG Witten Baskets - GV Waltrop 97:95 (48:52). Damit war wirklich nicht zu rechnen, denn solche Pokalüberraschungen gehören im Basketball zu den Seltenheiten. Die Zuschauer in der Jahnsporthalle sahen zudem ein regelrechtes „High-Score-Game“. Das war für Shaun Fenner aber nicht immer eine Freude: „Ich habe in der Defensive noch viele Verbesserungsmöglichkeiten gesehen. Da werden wir bis zum Saisonstart noch einige Arbeit vor uns haben.“
An den 97 Punkten hatte er natürlich seine Freude. Dabei lobte er vor allem die Variabilität seines Teams: „Wir haben aus allen Positionen und Situation getroffen. Das verteilte ich sehr ausgeglichen auf Distanzschüsse, Punkte unter dem Korb und erfolgreiche Tempogegenstöße.“
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Cicems Dreier bringen Witten Baskets wieder ins Spiel
Dabei begann die Partie ganz nach dem Geschmack der Gäste. Nach zwei Dreiern und einem Freiwurf lagen die Wittener schon schnell mit 0:7 zurück. Doch dann fanden auch die Baskets ins Spiel. Sie holten nicht nur auf, sondern gingen mit 20:15 in Führung. Dann aber gelangen dem Oberligisten zehn Punkte in Folge zum 25:20, und in der zehnten Minute versenkten sie noch drei Freiwürfe zum 30:26.
Auch im zweiten Abschnitt sammelten die Kontrahenten etliche Punkte. Obwohl die SG stets hinten lag, verlor man nie die Tuchfühlung. Dabei halfen vor allem auch die Dreier von Kubilay Cicem, die dafür sorgten, dass der Abstand nie zu groß wurde. So ging es mit einem knappen 48:52 in die zweite Halbzeit. Im dritten Abschnitt blieb es spannend. Waltroper baute den Vorsprung bis auf 65:56 (25.) aus.
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Zwei Freiwürfen sorgen am Ende für Klarheit
Witten ließ dann aber keinen Feldkorb mehr zu und kassierte nur noch sechs Freiwürfe. Das Fenner-Team kam wieder heran, verkürzte auf 70:71 (30.). Im Schlussabschnitt übernahmen die Baskets endlich die Führung. Die Entscheidung fiel durch zwei Freiwürfe zum 97:92 in der letzten Minute.
SG: Serhat Tanyel, De la Cruz, Serkan Tanyel, Jackson, Cicem, Omidi, Piecha, Nikolaus Munzig, Hanno Munzig, Pleger.
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