Rüdinghausen. Die DJK TuS Ruhrtal hat sich revanchiert für die Pleite beim Industriecup. Wer den verdienten Sieg für die Knapp-Elf auf den Weg brachte.

Der erste Mitfavorit bei den Stadtmeisterschaften hat am Freitagabend schon Schiffbruch erlitten. Für den TuS Stockum setzte es eine derbe 0:3 (0:0)-Klatsche gegen die klassentiefere DJK TuS Ruhrtal, die damit allerbeste Chancen hat, einen Platz im Halbfinale zu buchen.

„In der ersten Halbzeit haben wir das gegen den Ball noch nicht so gut gemacht“, brachte es Ruhrtals Trainer Maik Knapp auf den Punkt. Da hatte Bezirksligist TuS Stockum auch noch ein leichtes Plus bei den Spielanteilen, ohne allerdings vor dem gegnerischen Kasten richtig zwingend zu werden. Angreifer Leander Dreßel hing entweder völlig in der Luft, wurde von seinen Mitspielern nicht richtig in Szene gesetzt - oder aber er verzettelte sich, wenn er es selbst mal mit langem Anlauf versuchte.

TuS Stockum im ganzen Spiel mit nur einer nennenswerten Chance

Maik Knapp zählte vor dem Seitenwechsel „drei, vier richtig gute Chancen für uns - da hätten wir eigentlich schon führen können. Meikel Wagner hat da aber gut reagiert“, lobte er den Stockumer Schlussmann. Auf der anderen Seite brachten die Akteure von Co-Trainer Stefan Schubert, der Marco Held vertrat, keinen nennenswerten Abschluss zuwege, bis Schiedsrichter Cedric Browatzki zur Pause pfiff.

„Wir hatten keine Bewegung im Spiel, haben überhaupt keinen Raumgewinn nach vorne gehabt. Wir haben ohne Sturm gespielt“, kritisierte Schubert seine Mannschaft. Erst nach rund einer Stunde hatten die Rot-Weißen eine richtig gute Möglichkeit, doch Justin Gruß zog bei seiner Einzelaktion den Ball am linken Pfosten vorbei (58.).

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Doppelpack von Jan-Hendrik Walter

Je länger die Partie dauerte, desto besser kamen die Ruhrtaler in Fahrt. Was wohl auch daran lag, dass nach dem Wechsel Philipp Busch ins Spiel kam, die Fäden im Mittelfeld zog, wichtige Duelle gewann. Nach 76 Minuten dann die vielleicht schon vorentscheidende Szene. Im Strafraum spielte die Knapp-Elf Jan-Hendrik Walter frei, der geschickt und abgebrüht das 1:0 markierte. Sechs Minuten vor dem Schlusspfiff langte dann Philipp Busch aus der Distanz hin. Gegen seinen 20-Meter-Schuss war kein Kraut gewachsen - 2:0. Abermals Walter erhöhte wenig später noch auf 3:0 (87.) gegen eine Stockumer Defensive, in der sich schon Auflösungserscheinungen breit machten.

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„Bei uns gingen nach dem ersten Gegentor schon die Köpfe nach unten“, so TuS-Coach Schubert. Sein Gegenüber Maik Knapp war mit der zweiten Hälfte natürlich rundum zufrieden. „Wir sind dann viel ballsicherer geworden, haben das Spiel in den Griff bekommen, den Ball gut laufen lassen. Wenn bei uns alle Mann an Bord sind, ist das ein gutes Team. Auch wenn wir vorne immer noch viel zu dünn besetzt sind“, so Knapp, der sich ärgerte, dass die abermalige Verpflichtung von Fitim Peci nun doch nicht geklappt hat. Zudem hat sich Elvis Karisik (Innenband-Anriss im Knie) verletzt, wird mehrere Wochen fehlen.

Torfolge: 0:1 Walter (76.), 0:2 Busch (84.), 0:3 Walter (87.). Zuschauer: 70. Schiedsrichter: Cedric Browatzki (Witten).

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