Witten. Deutschlands Fußballfrauen rocken Europa, stürmen ins EM-Finale. Was die Wittener Profispielerin Oliwia Wos an der DFB-Elf so begeistert.
Regelrecht begeistert war auch Oliwia Wos vom Auftritt der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft bei der EM in England. Die 22-jährige Wittenerin, die ab der neuen Saison als Profi für den Schweizer Meister FC Zürich am Ball ist, hatte in Sachen Finalprognose auf jeden Fall ein gutes Näschen.
„Mein Tipp war schon vorab, dass Deutschland und England ins Endspiel kommen“, so die groß gewachsene Defensivspielerin, die in den letzten Jahren Collegefußball in den USA spielte, in der Jugend beim FSV Witten ausgebildet wurde. „Ich wusste, dass Deutschland gegen Frankreich gewinnt. Mir hat vor allem dieser unbändige Wille imponiert, diese Entschlossenheit der Spielerinnen. Gerade bei Alexandra Popp und Lena Oberdorf“, sagt Oliwia Wos mit Blick auf die beiden DFB-Auswahlspielerinnen aus Gevelsberg.
Wittenerin sieht England im Endspiel leicht vorne
„Was die Mannschaft in der Defensive geleistet hat, war enorm. Jeder einzelnen Spielerin war anzusehen, dass sie unbedingt ins Finale wollte. Das Team hat einen großartigen Charakter“, lobt die Neu-Züricherin die Elf von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg. „Wahnsinn, dass sie jetzt vor 90.000 Zuschauern das Finale in Wembley spielen dürfen.“
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Wer für Oliwia Wos da der Favorit ist? „Ganz ehrlich: Mein EM-Tipp war vorher schon England - auch wegen des Heimvorteils. Dort wird gerade tolle Werbung für den Frauenfußball gemacht. Aber wichtig ist: Ich will einfach ein tolles Finale sehen“, sagt Wos, die sich die Partie am Sonntag gemeinsam mit Teamkolleginnen anschauen will.
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