Bochum. Der 18. Saisonsieg des TuS Heven kam auch mit spielerischen Glanznoten zustande. Das Pokalspiel drei Tage zuvor steckt die Wagener-Elf prima weg.

Max Wagener wird in der kommenden Saison Co-Trainer bei einem Landesligisten. Der Noch-Coach des TuS Heven 09 hat seiner künftigen Mannschaft SF Wanne-Eickel mit dem 2:1 (2:1) beim Tabellenzweiten CFK Bochum sogar Schützenhilfe geleistet, die sie aber gar nicht gebraucht hätte.

Es war eine sehenswerte Partie auf sehr hohem Niveau. Wagener hielt den CFK schon immer für die spielerisch beste Mannschaft der Liga, kannte aber auch ein Mittel, sie zu bremsen: „Wir wussten schon aus dem Hinspiel, dass die Bochumer immer erst durch die Mitte spielen. Das haben wir exzellent gestoppt.“ Als die Hevener aber in der 17. Minute einmal nicht aufpassten, lagen sie gleich mit 0:1 hinten.

TuS Heven schlägt nach frühem Rückstand doppelt zurück

Es blieb weiter ein sehr intensives Spiel mit vielen fußballerischen Akzenten, auch wenn man nicht von einem offenen Schlagabtausch reden konnte. Kurz vor der Pause gelang den Hevenern dann der entscheidende Doppelschlag. In der 42. Minute stand Marcel Herrmann nach einer Ecke am zweiten Pfosten und nickte zum Ausgleich ein. Kurz vor der Pause dribbelten sich die Gäste mit einigen Doppelpässen in den Bochumer Strafraum, und Emre Karakurt schloss den feinen Angriff mit dem 2:1 ab.

Die Spielqualität blieb nach dem Seitenwechsel sehr hoch, und ein paar Mal hatten die Gäste enormes Glück, dass sie nicht den Ausgleich kassierten. Es ergaben sich zwar einige gute Kontermöglichkeiten, doch Wagener musste zugeben: „Wir konnten in der ganzen Saison noch nicht ordentlich kontern, und das hat sich weiter fortgesetzt.“

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Der scheidende Trainer lobte aber den unbedingten Einsatzwillen seiner Mannschaft: „Das Pokalfinale war unser Saisonhöhepunkt, in dem wir alles gegeben und trotzdem verloren haben. Drei Tage später noch einmal eine so gute Leistung abzurufen, das muss man den Spielern sehr, sehr hoch anrechnen.“

TuS: Wirges; Dosedal, Tumbul, Osma, Kasumi, Schöppner, Herrmann (86. Ebert), Witt, Kellner, Zippel (74. Turgut), Karakurt. Torfolge: 1:0 (17.), 1:1 Herrmann (42.), 1:2 Karakurt (45.).

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