Witten. Der SV Herbede bleibt in der Rückserie ohne Verlustpunkt. TuRa Rüdinghausen zerlegt seinen Gegner schon in Halbzeit eins, TuS Ruhrtal enttäuscht.

Die Saison in der Kreisliga A neigt sich ihrem Ende zu. Fast alle Wittener Mannschaften konnten am Wochenende Siege feiern, lediglich der TuS Ruhrtal musste sich trotz Aufholjagd geschlagen geben.

Conc. Wiemelhausen II - SV Herbede 0:3 (0:1). Zwar geht es um nichts mehr, der Aufstieg war längst eingetütet. Das Ziel, alle Rückrundenspiele zu gewinnen, hat aber für den SVH weiter Bestand. Dadurch motiviert sollte auch die Wiemelhauser Reserve geschlagen werden, die vor dem Spiel auf Platz zwei rangierte. Da einige Stammspieler fehlten, durften die Spieler ‘ran, die in dieser Saison eher weniger zum Zuge kamen. Unter anderem durften Leo Aghte und Daniel Peter aus der zweiten Mannschaft A-Liga-Luft schnuppern.

Auch gegen die Bochumer hatten die Herbeder keine Probleme, Patrick Bräuer brachte sein Team nach etwas mehr als einer halben Stunde in Führung, Max Peters erhöhte in Durchgang zwei. Eine schöne Anekdote gab es dann noch. Co-Trainer Jan Garzareck wurde von Jan Kastel in der Schlussphase für Linksverteidiger Tarik Colak eingewechselt.

SV Herbede hat alle 14 Rückrunden-Partien bisher gewonnen

Ein ganz besonderer Moment, wie er sagt: „Das war sehr schön, mit 44 Jahren noch mal Kreisliga A spielen zu dürfen. Dafür bin ich dem ganzen Team sehr dankbar, das hat Spaß gemacht.“ Den 3:0-Schlusspunkt von Max Peters erlebte „Gazza“, wie man ihn in Herbede ruft, dann vom Feld aus. Der Sieg in Wiemelhausen war nun schon der 14. in Serie - am letzten Spieltag wollen die Herbeder gegen Bommerns „Zweite“ die perfekte Rückrunde feiern.

TuRa Rüdinghausen - BV Langendreer 07 5:2 (5:0).Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr, führten bereits nach acht Minuten mit 2:0, zur Pause stand es schon 5:0. Fabian Deppe traf doppelt, Denis Kowarsch, Yannick Lubowitzki und Robin Küper teilten sich den Rest. Im zweiten Durchgang schaltete die Stemmann-Elf dann ein paar Gänge zurück und kassierte noch zwei Gegentore.

SV Bommern 05 II - TuS Blankenstein 2:0 (1:0). Noch vor Spielbeginn gab es schlechte Nachrichten für Thomas Nockenberg. Der Coach musste kurzfristig auf Florian Brommer verzichten. Als wenn die Personalsituation nicht schon schlecht genug wäre. Gegen Schlusslicht Blankenstein machten seine Jungs kein gutes Spiel, taten nur das Nötigste. Doch das reichte. Malte Petry brachte seine Mannschaft kurz vor der Pause in Führung. Für die Entscheidung sorgte Gjemal Peja in der 71. Minute.

DJK TuS Ruhrtal - VfB Langendreerholz 3:4 (0:3). Gegen die Bochumer gab es für die Gastgeber die frühe kalte Dusche. Schon nach vier Minuten geriet man in Rückstand, nach 26 Minuten stand es bereits 3:0 für die Gäste. Die Leistung der Wittener war sehr schlecht, was auch zur Kritik von Defensivmann Mark Heinrich führte: „Wir haben alles vermissen lassen. Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten und so weiter. Deshalb auch die verdiente Halbzeitführung.“

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Der zweite Durchgang war dann besser. Schnell gelang der Anschlusstreffer, zum Unglück für die der Ruhrtaler allerdings stellten die Gäste den Drei-Tore-Vorsprung postwendend wieder her. Trotzdem drehten die Gastgeber in der Schlussphase noch mal auf. Erst traf Jan Walter, in der Nachspielzeit machte Metehan Deniz das Spiel mit dem 3:4 so richtig spannend. Für mehr reichte es aber nicht. Zwar eine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang, zufrieden war Mark Heinrich trotzdem nicht. „Dass wir zurückkommen, spricht für die Mannschaft, insgesamt war das aber sehr enttäuschend.“

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