Witten. Nur eine Siegesserie wird der SG Witten Baskets in der Oberliga wohl noch helfen können. Das Damen-Team zeigt derzeit, wie es gemacht wird.

Noch vier Spiele bleiben dem Oberligisten SG Witten Baskets, um sich vor dem Abstieg zu retten. Vor dem Match gegen den SV Haspe II befinden sich die Gastgeber in der schlechtesten Ausgangsposition der vier akut gefährdeten Mannschaften. Die SG-Damen gewannen schon am Donnerstag ihre Partie ebenfalls gegen Haspe sehr deutlich mit 63:36.

Die Wittener Männer haben als Vorletzter mit fünf Siegen einen Erfolg weniger auf dem Konto als die Astro Stars Bochum, der TV Gerthe und der TV Freudenberg. Verschärfend kommt hinzu, dass die Baskets gegen alle drei Teams den direkten Vergleich verloren haben. Das bedeutet, dass das Team von Tim Richter und Ulf Winkelmann an den letzten vier Spieltagen zwei Spiele mehr für sich entscheiden muss als die Mannschaften vor ihnen.

Bochum und Gerthe spielen wie auch noch Witten noch gegen das Schlusslicht aus Lippstadt und sollten die Begegnungen für sich entscheiden. Um diese Teams einzuholen, müssten die Wittener daher wohl noch Siege einfahren. Das schwierigste Restprogramm hat der TV Freudenberg, der u. a. noch gegen die Hagener Spitzenteams antreten muss.

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Auch Haspe noch nicht am Ziel

Alle Rechnerei hilft aber nichts, wenn die Wittener nicht selbst ihre Hausaufgaben machen, und da hat es in den letzten Begegnungen überhaupt nicht gut ausgesehen. Seit dem Sieg über Lüdenscheid lief bei der SG nicht mehr viel zusammen. Im Gegenteil: Man verlor nicht nur in Freudenberg, sondern auch in Bochum und Gerthe. Doch auch die Hasper Reserve ist mit sieben Siegen noch nicht ganz gerettet.

Vielmehr könnten die Wittener sie noch mit in den Abstiegsstrudel ziehen. Dafür müsste aber schon ein Sieg mit 15 Punkten her, um auch noch den direkten Vergleich zu gewinnen. Wittens Basketballer benötigen eine couragierte Einstellung und auch die Disziplin, die ihnen zuletzt öfter abhanden kam. Zudem hofft die Mannschaft auch auf den gewohnten Rückhalt durch die heimischen Zuschauer.

Mit 18 Punkten war Anna Striepeke (re.) wieder mal beste Scorerin bei der SG Witten Baskets.
Mit 18 Punkten war Anna Striepeke (re.) wieder mal beste Scorerin bei der SG Witten Baskets. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Damen-Landesliga

SG Witten Baskets - SV Haspe 70 63:36 (39:17). Martin Namyslo hatte am Donnerstag nur sieben Spielerinnen zur Verfügung: „Darunter waren auch noch vier Center. Ich habe daher Felicitas Malu auf den Flügeln eingesetzt, und auch da hat sie mit ihrer Größe den Gegner beeindruckt.“ Haspe startete zwar mit einem Dreier, doch dann ließ die Wittener Defensive lange nichts mehr zu, die SG-Damen führten nach sechs Minuten mit 14:3. Namyslo freute sich: „Wenn die Mannschaft gut miteinander kommuniziert, verteidigt sie richtig stark.“

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Das 22:9 nach zehn Minuten deutete an, wohin die Reise gehen würde, und das 39:17 zur Pause war schon die Entscheidung. Im dritten Abschnitt boten beide Teams mit einem 8:8 nur karge Kost, die in den letzten zehn Minuten waren die Kräfteverhältnisse mit einem 17:10 wieder klar verteilt. Mit diesem Erfolg haben die Baskets ihren dritten Rang weiter gefestigt.

SG Witten Baskets: Freund (2), Kortner (2), Richter (12), Malu (9), Striepeke (18), Niederhagemann (5), Stemmer (15).

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