Witten. Möglichst auf direktem Weg will der HSV Herbede in die Landesliga. Dann müssten noch drei Siege her - u. a. am Samstag daheim gegen Scherlebeck.

Die Teilnahme an der Aufstiegs-Relegation hat der HSV Herbede schon in der Tasche. Mit der Partie gegen Westfalia Scherlebeck geht es nun ins Saisonfinale, in dem das Weiß-Team auch noch den direkten Aufstieg in die Landesliga schaffen kann. Der TuS Bommern II hat sich für den Rest der Saison neue Ziele gesetzt.

HSV Herbede - Westf. Scherlebeck (Sa., 18.30 Uhr, Jahnsporthalle). Die Hertener stehen seit der letzten Woche schon als Absteiger fest. Für die Westfalia ist dieses Spiel zugleichzeitig der Saisonabschluss. Das sieht Herbedes Trainer Marko Weiß aber eher als Gefahr: „Scherlebeck kann nun ganz befreit aufspielen. Wir haben ja am eigenen Leib erfahren müssen, wozu die Mannschaft in der Lage ist.“ Im Hinspiel kam der HSV nicht über ein 24:24 hinaus und lag sogar kurz vor dem Ende noch zurück.“

HSV Herbede hat Respekt vor unbequemen Hertenern

In Witten will man sich so kurz vor dem Ziel aber keine Blöße geben. Daher ist das Quasi-Endspiel in Recklinghausen am kommenden Dienstag (3. Mai, 20.45 Uhr) noch kein Thema. Vielmehr konzentriert man sich voll und ganz auf den Absteiger. Da Chris Hake wegen seiner Bänderverletzung noch länger ausfällt und auch der Einsatz von Yannick Brämer noch fraglich ist, wird Thomas Radtke wohl fast die 60 Minuten auf der Außenposition durchspielen müssen. Weiß sagt aber: „Ansonsten gehen wir komplett in die Partie und sind natürlich auch klarer Favorit.“

Momentan besteht wie gesagt noch die Möglichkeit zur Meisterschaft. Wenn man sich auf keine andere Mannschaft verlassen möchte, wären drei weitere Siege notwendig, u. a. bei der ETG Recklinghausen. Ansonsten müsste der HSV in die Relegationsrunde. Diese brächte am Donnerstag, 16. Juni, ein Auswärtsspiel beim Zweiten der Bezirksliga Mitte und am Sonntag, 19. Juni, ein Heimspiel gegen den Vizemeister aus Südwestfalen.

Mögliche Relegations-Gegner aus Warstein, Hagen oder Hattingen

In der Bezirksliga Mitte steht der VfS Warstein noch auf Rang zwei, kann aufgrund der Nachholspiele aber locker noch Meister werden. Dann träfe der HSV auf den Letmather TV. In der Bezirksliga-Süd ist das Rennen noch offen. Westfalia Welper führt zwar, wäre aber noch neben Hagen-Selbecke, Schalksmühle III und der TSG Schüren ein potenzieller HSV-Gegner.

Mit Fabian Jung (vorne) hat der TuS Bommern II einen herausragenden Rückraumspieler in seinen Reihen. Kann er am Samstag wieder mitspielen, sollte auch in Ickern ein Sieg machbar sein.
Mit Fabian Jung (vorne) hat der TuS Bommern II einen herausragenden Rückraumspieler in seinen Reihen. Kann er am Samstag wieder mitspielen, sollte auch in Ickern ein Sieg machbar sein. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

TuS Ickern - TuS Bommern II (Sa., 17 Uhr). Das Team hat den Klassenerhalt geschafft und auch ausgiebig gefeiert. Doch nun hat sich die Oberliga-Reserve nach der Pflicht ein Kür-Programm vorgenommen. Dino Midzic freut sich: „Die Jungs sind noch lange nicht satt. Sie wollen nun unbedingt Vierter werden.“ Dieses Ziel ist durchaus realistische, denn der der momentane Tabellenvierte hat nur einen Punkt Vorsprung vor den Bommeranern.

Das gilt auch für den Tabellenfünften TuS Ickern. Schon das Hinspiel haben die Bommeraner mit 25:28 verloren. In Castrop dreht sich alles um einen Spieler: Mit Benjamin Pelzer hat der TuS einen Ex-Zweitligaspieler im Team. Midzic hat den Gegner vorige Woche beobachtet: „Pelzer hat im Vergleich zur Vorrunde einige Kilo verloren und ist noch etwas fitter geworden.“ Bis auf die beiden Rechtsaußen Felix Jungermann und Nico Eickmeier sind die Bommeraner komplett.

Alle Nachrichten aus dem Wittener Lokalsport finden Sie hier.