Olfen. Der TuS Stockum führt in der Schlussphase in Olfen, dann wird es hektisch. Wie doch noch der Ausgleich fiel und welcher Wittener vom Platz flog.

Was für ein unglücklicher Spieltag für den TuS Stockum. Beim Tabellennachbarn SuS Olfen kassierte der Bezirksligist in der siebten Minute der Nachspielzeit den Treffer zum Ausgleich und ziert nach dem 1:1 (0:0) im Kellerduell nun das Tabellenende. Zudem sah ein Stockumer Akteur nach dem Schlusspfiff noch die Rote Karte, wird lange fehlen.

Die Zuschauer in Olfen sahen eine sehr ereignislose erste Halbzeit. Stockums Co-Trainer Stefan Schubert erklärte: „Das Match war vom Kampf geprägt. Fußballerisch gab es wenig Glanzvolles, und von Torchancen konnte auf beiden Seiten nicht wirklich die Rede sein.“ Man merkte den Kontrahenten an, wie viel in dieser Begegnung auf dem Spiel stand. In der entscheidenden Phase der Saison ist jeder Punkt immens wichtig.

TuS Stockum spielt geduldig - bis Dreßel trifft

Mit dem Beginn der zweiten Hälfte gelang es den Stockumern aber, sich einige Feldvorteile zu erspielen. Stylianos Mouratidis verpasste eine Flanke nur ganz knapp, sonst hätte es schon sehr zeitig 1:0 für den TuS gestanden. Doch auch die Olfener hatten eine Riesenmöglichkeit. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau lief ein SuS-Stürmer alleine aufs Stockumer Tor, doch Meikel Wagner bewahrte die Rot-Weißen mit einer tollen Parade noch so gerade eben vor einem Rückstand.

Sechs Minuten vor dem Ende initiierte Justin Gruß dann eine feine Kombination. Sein Zuspiel leitete Ugnius Motiejunas zu Leander Dreßel weiter, der aus kurzer Distanz zum von den Gästen überschwänglich gefeierten 1:0 einschoss. Der Schiedsrichter ließ aber noch sieben Minuten nachspielen. Da hatte sich schon TuS-Trainer Marco Held selbst eingewechselt, um sein Team zu motivieren.

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Rudelbildung und Rot gegen Demirel nach Abpfiff

Das Spiel wurde hektischer, und in der letzten Minute gab es einen umstrittenen Freistoß für die Gastgeber, der den Ausgleich brachte. Mit dem Schlusspfiff war aber noch nicht alles vorbei. Schubert schilderte: „Die Emotionen waren sehr hoch gekocht, und es gab eine Rudelbildung. Hüseyin Demirel schubste einen Gegenspieler und hat wohl auch noch was zum Schiedsrichter gesagt. Dieser hat ihm dann die Rote Karte gezeigt.“

TuS: Wagner; Schmidt, Hain, Dettlaf (72. Demirel), Bourima, Fabis (75. Schäffer), Wildraut (87. Held), Gruß, Styl. Mouratidis (72. El-Chakif), Motiejunas, Dreßel. Torfolge: 0:1 Dreßel (84.), 1:1 (90.+7).

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte gegen Hüseyin Demirel (Stockum) nach Spielschluss.

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