Stockum. Mit dem designierten Meister hat es der TuS Stockum am Ostermontag zu tun. Zu welcher Maßnahme Trainer Marco Held in Nordkirchen greifen wird.
An einem Ostermontag (15 Uhr) zu einem Nachholspiel zur Übermannschaft der Liga zu fahren, ist für einen Abstiegskandidaten sicher kein Zuckerschlecken. Das eingeschobene Match beim FC Nordkirchen bringt für Marco Held, Trainer des TuS Stockum, nämlich einige Probleme mit sich.
Stockums Personaldecke ist äußerst dünn, da Michalis Kakoulidis, Hüseyin Demirel und Thorsten Schäffer schon lange ihren Urlaub geplant hatten. Justin Gruß ist wegen seiner gelb-roten Karte gesperrt, Majid El-Chakif und Maurice Wildkraut angeschlagen.
Besonders enttäuscht ist Marco Held von der zweiten Mannschaft, von der sich keiner zur Hilfe bereit erklärte: „Es hätte ja kein Stammspieler sein müssen. Jemand, der sich unfallfrei Stutzen und Hose anziehen und uns ein paar Minuten unterstützen kann, hätte schon gereicht.“ So wird der 50-Jährige selbst seine Schuhe mitbringen und sich für einen Einsatz vorbereiten.
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TuS Stockum wird sich einer Defensivtaktik bedienen
„Wir werden versuchen, so massiv wie möglich hinten zu stehen und etwa ab 20 Meter vor dem Tor eine Mauer aufbauen, die hoffentlich 90 Minuten hält. So, wie es Villareal beim FC Bayern München getan hat.“ Der TuS-Coach ist sich aber bewusst, dass der Gegner über fußballerische Fähigkeiten verfügt, die in der Liga sonst nicht zu finden sind: „Nordkirchen ist das mit Abstand beste Team, da kommt kein anderes mit.“
Jedoch weiß er auch, dass sein Team Punkte braucht: „Die Spiele werden immer weniger, und wir müssen in acht Begegnungen fünf Zähler aufholen. Da bleibt uns nichts anderes übrig, als auch gegen haushohe Favoriten nicht zu verlieren.“ Der FC Nordkirchen hat zuletzt die direkten Aufstiegskonkurrenten klar bezwungen. Wenn Titelrivale Mengede 08/20 aber seine Nachholspiele gewänne, betrüge der Vorsprung nur noch einen Punkt.
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