Witten. Mit dem TSV Hagen empfängt die SG Witten Baskets ein echtes Favoritenteam. Wieso der Blick beim Trainer aber schon ein Spiel weiter geht.

Wenn ein Trainer ein Meisterschaftsspiel als Trainingseinheit sieht, dann stehen bald ganz wichtige Begegnungen ins Haus. So ist es auch bei der SG Witten Baskets, die sich im Match gegen den TSV Hagen (Donnerstag 20.15 Uhr) auf das Abstiegsderby gegen Gerthe am Samstag vorbereiten will.

Mit den Hagenern kommt der Tabellenzweite in die Viehmarkthalle, der nur ein einziges Ziel hat: Er muss das Match unbedingt gewinnen, um noch weiter im Rennen um den Aufstieg zu bleiben. Der TSV hat sich in den letzten Jahren ein wenig zu einer Fahrstuhlmannschaft entwickelt, die zu gut für die Oberliga ist, in der 2. Regionalliga aber auch nicht Fuß fassen kann. Das Hinspiel verloren die Wittener unnötig hoch, denn erst eine Hagener 13:0-Serie im Schlussabschnitt brachte die Entscheidung. Bis dahin hatten die Wittener gut mitgehalten.

SG Witten Baskets wollen sich gut verkaufen

Auf eine ähnliche Leistung hofft Trainer Tim Richter auch nun: „Wir wollen uns gut verkaufen und Hagen ein wenig ärgern.“ Allerdings weiß er auch genau um die Stärken des Gegners. „Der TSV trifft sehr gut von Außen und auch der Center ist nur schwer zu stoppen.“ Bei den Wittenern fehlt nun mit Niklas Barcik eine wichtige Größe unter den Körben, der vor allen Dingen in der Defense vermisst werden wird. Dafür hofft Tim Richter wieder auf Stefan Stojkovic: „Es könnte zwar eng werden, doch er versucht auf jeden Fall pünktlich in Witten zu sein.“ Auch auf Dennis Rath können Tim Richter und Ulf Winkelmann wieder zurückgreifen. Die Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr Malte Richters wird sich nicht erfüllen, so Richter: „Das wird noch ein wenig dauern, und mit einem baldigen Einsatz Maltes ist nicht zu rechnen.“

Die Baskets können aber jedem Gegner eine unangenehme Zeit bereiten. Noch vor einigen Wochen bezwangen sie den damaligen Tabellenzweiten Baskets Lüdenscheid und beendeten damit deren Titelträume. Auch gegen den Spitzenreiter BBA Hagen machten die Wittener eine gute Figur, wenngleich sie mit der Notbesetzung am Ende deutlich unterlagen. Daher sagt Tim Richter: „Ich hätte natürlich nichts gegen einen unerwarteten Erfolg. Ich muss aber sagen, dass unser Fokus auf dem Spiel in Gerthe am Samstag liegt. Da geht es schon um sehr viel, obwohl wir mit den Heimspielen gegen Haspe und Lippstadt alles in der eigenen Hand haben.“

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