Bommern. Die dritte Niederlage in Serie steckt der TuS Bommern in der Oberliga-Meisterrunde ein. Gegen Rödinghausen versagt vor allem ein Mannschaftsteil.

Bei einem Blick in die Gesichter von Trainer und Spielern des Oberligisten TuS Bommern hätte man nach der Partie gegen den CVJM Rödinghausen meinen können, die Grün-Weißen wären gerade sang- und klanglos abgestiegen. Einen ziemlich blutleeren Auftritt legten die Wittener bei der 22:30 (11:14)-Niederlage hin. Wenn sich das so fortsetzt, drohen trostlose Wochen bis zum Saisonende.

Das nämlich ist noch ein ganzes Weilchen hin, fünf Partien sind jetzt für den TuS noch zu absolvieren. Rein sportlich war die Pleite am Samstagabend so ziemlich der Tiefpunkt der Saison. Verständlich, dass es an den entscheidenden Prozentpunkten in Sachen Engagement fehlt, weil der Klassenerhalt längst gebucht ist. Auch das Fehlen von so wichtigen Leistungsträgern wie Felix Groß, Kai Funke und Philipp Lemke war ein Faktor, warum es gegen die Ostwestfalen so schlecht lief.

TuS Bommern bekommt nur kurze Strohfeuer auf die Reihe

Nach Ansicht von Trainer Nils Krefter allerdings längst kein Grund, sich den nur sehr wenigen Anhängern so zu präsentieren. „Wir haben heute einfach miserabel gedeckt, das war gar nix. Wir haben es irgendwann einfach laufen lassen und uns ergeben“, ärgerte sich der 41-Jährige. Dessen Team ganz passabel gestartet war, mit 4:3 (11.) vorn lag gegen die Rödinghauser, die man im Hinspiel mit 28:24 bezwungen hatte. Dann aber kippte von jetzt auf gleich die Partie - Bommern lag nach knapp 16 Minuten mit 4:8 hinten, bekam den Fuß trotz der zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 10:11 und 11:12 nicht mehr so richtig in die Tür. Zur Pause lagen die Wittener folgerichtig mit drei Treffern hinten.

„Wenn es dann einmal so läuft, dann ist es eben schwierig, noch mal den Hebel umzulegen“, sagte Nils Krefter. Der im zweiten Abschnitt mit ansehen musste, wie seine Mannschaft zwischenzeitlich mit 15:22 ins Hintertreffen geriet (41.). „Im Angriff hat uns heute auch die Durchschlagskraft gefehlt“, stellte der Coach enttäuscht fest. Natürlich war Rödinghausen alles andere als Laufkundschaft. Die Gäste hatten in Linksaußen Marvin Stender und Rückraumspieler Corbinian Krenz ihre stärksten Akteure, zusammen brachte es das Duo auf 13 Treffer.

Siebenmeter-Quote völlig enttäuschend

Beim TuS Bommern wussten allenfalls in Abschnitt eins Florian Ludwig und nach dem Seitenwechsel Felix Eigenbrodt zu gefallen. Aufgrund der mangelhaften Abwehrleistung zogen die Wittener, die mit dem 19:23 (46.) noch mal ein letztes Lebenszeichen von sich gaben, am Ende deutlich den Kürzeren. Ganz besonders schwach war diesmal die Strafwurf-Ausbeute: Dreimal vergab allein der sonst so sichere Maximilian Büchel, einmal scheiterte Alexander Lindner. Lediglich Lukas Burbaum brachte vom „Punkt“ einmal den Ball im Kasten unter. Es passte ins Bild, dass dies das letzte Tor der Partie war.

TuS: Goldkuhle, Uphues; M. Jung, Leicht (2), Burbaum (2/1), Lindner (1), Büchel (4), Vesper (5), Faeseke (1), Ludwig (3), Eigenbrodt (4).

Alle Nachrichten aus dem Wittener Lokalsport finden Sie hier.