Freudenberg. Es lief irgendwie alles gegen Oberligist SG Witten Baskets. Eine schwere Verletzung überschattete die wohl vermeidbare Niederlage in Freudenberg.

Das Abstiegsduell der SG Witten Baskets in Freudenberg nahm für das Team von Trainer Tim Richter einen unglücklichen und dramatischen Verlauf. Viel schlimmer als die 63:76 (28:28)-Niederlage beim TV Freudenberg wog die schwere Verletzung Malte Richters am Ende des dritten Spielabschnitts.

In der 30. Minute knickte der Wittener Spielmacher ganz unglücklich um. Trainer Tim Richter war gleich klar: „Da mussten alle Bänder durch sein. Malte hatte einen Fuß wie ein Elefant. Ich bin sicher, dass er mindestens sechs Wochen ausfällt.“ Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste mit 48:51 hinten und hatten noch gute Chancen, als Sieger vom Feld zu gehen.

SG Witten Baskets trifft sicher aus der Distanz

In der gut gefüllten Freudenberger Halle entwickelte sich ein Match, in dem beide Teams lange auf Augenhöhe agierten. Dabei hatte der SG-Coach nur acht Spieler im Aufgebot, von denen zwei sonst eher selten auf dem Parkett stehen: „Ich habe mich dann selbst noch für den Fall der Fälle eingetragen, und das war dann am Ende auch noch gut so.“ Die Witten Baskets kamen gut ins Spiel und trafen mit elf Dreiern besonders sicher aus der Distanz. Über ein 10:3 (5.) und 13:7 ging es mit einem 13:13 ins zweite Viertel. Doch in der elften Minute kassierte Center Haris Zejnelovic schon sein drittes Foul, musste von da an vorsichtiger zu Werke gehen.

Dennoch blieben die Gäste weiterhin in Führung. Diese betrug allerdings nun nie mehr als vier Punkte. Serkan Tanyel traf einen Dreier zum 28:24 (19.), doch die Freudenberger glichen bis zur Pause zum 28:28 aus. Die zweite Halbzeit begann mit einem Wittener Dreier-Feuerwerk. Kubilay Cicem setzte drei Distanzwürfe in Folge in den Korb, und Serkan Tanyel warf einen Dreier zum 40:33 präzise in die Reuse. Das konterten die Siegerländer dann aber mit einem 9:0-Lauf zum 40:42 (27.), und nun folgte das dicke Ende für die Gäste.

Center Zejnelovic muss nach fünftem Foul zusehen

Nach der Verletzung Malte Richters fehlte der Denker und Lenker des SG-Spiels. In der 32. Minute kassierte Haris Zejnelovic sein fünftes Foul und musste auf die Bank. Anschließend war auch das Match für Serhat Tanyel beendet. Tim Richter erklärte: „Er war von Krämpfen geschüttelt und konnte nicht mehr. Damit waren drei Leute aus meiner Starting-Five aus dem Spiel, und ich musste selbst noch aufs Feld.“

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In dieser Konstellation gab es für die Wittener nichts mehr zu gewinnen. Schon in der 34. Minute hatten die Freudenberger ein 65:53 herausgespielt und somit auch schon den direkten Vergleich in der Tasche. Tim Richter sagte trotzdem: „Ich habe meine Mannschaft aber gelobt. Sie hat alles gegeben, doch am Ende sprachen alle Umstände gegen uns. Nun müssen wir uns auf die schwere Partie bei den Astro Stars am nächsten Donnerstag konzentrieren.“

SG Witten Baskets: Serhat Tanyel (2), Schmidt, Serkan Tanyel (23/4 Dreier), De la Cruz, Cicem (15/5), Malte Richter (1), Tim Richter, Stojkovic (16/2), Zejnelovic (6).

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