Dormagen. Bei den Ringer-Landesmeisterschaften kann sich die Ausbeute von KSV Witten und SU Annen sehen lassen. Ein Brüderpaar vom KSV räumt kräftig ab.

Eine prima Bilanz lieferten die beiden heimischen Clubs KSV Witten 07 und SU Annen bei den NRW-Landesmeisterschaften der D-Jugend und der Junioren. Ein Brüderpaar vom KSV landete dabei ganz oben auf dem Podest.

Insgesamt 183 Aktive waren in den Teilnehmerlisten verzeichnet. In der D-Jugend hatte der KSV Witten drei junge Kämpfer am Start, die in beiden Stilarten antraten und so bis zu acht Kämpfe absolvieren mussten. Rameet Singh holte Bronze im Greco-Stil der 24-kg-Klasse, wurde im freien Stil Sechster. Clubkollege Simon Mosler (26 kg) wurde im klassischen Stil ebenso Dritter, dazu Fünfter im Freistil-Wettbewerb. Bronze-Gewinn Nummer drei schaffte Semi Ertürk (33 kg) - ebenso im Greco-Stil. Bei den Freistilern wurde er dazu noch guter Fünfter.

KSV Wittens Romeo Bernhardt startet in beiden Stilarten

Bei den Junioren nahmen schickte der KSV fünf Athleten auf die Matte. Einziger Doppelstarter war dabei Romeo Bernhardt, der in der 57-kg-Klasse zunächst Silber im freien Stil gewann, nur den Landesmeister Timm Heide (Detmold) per Schultersieg beim Stand von 14:14 passieren lassen musste. Noch besser schnitt er im Greco-Stil ab, besiegte hier seinen einzigen Gegner in der 60-kg-Klasse, Milan Trendov (Sport-Union Annen) mit 10:2 technisch überlegen.

Reich dekoriert konnten die Aktiven des KSV Witten 07 die Heimreise von der Landesmeisterschaft antreten.
Reich dekoriert konnten die Aktiven des KSV Witten 07 die Heimreise von der Landesmeisterschaft antreten. © KSV Witten 07 | KSV Witten 07

Für Muslim Dzortov (61 kg) war die Meisterschaft zum Lernen da. Der Freistil-Ringer kam nach zwei Niederlagen gegen ältere Gegner auf Platz neun. In der Klasse bis 65 Kilogramm (Freistil) zeigte Justus Eigenbrodt eine starke Leistung. Mit drei technisch überlegenen Punktsiegen und einem Schultersieg zog er ins Finale gegen Abdullah Sulejmanov (Rheinbach) ein. Auch hier dominierte er und, siegte mit 11:1 und holte sich den Titel.

Juretzko und Skrypka fahren für SU Annen zur DM

In der 70-kg-Klasse des freien Stils war der KSV durch Vatan Ülger vertreten. Durch zwei Schultersiege und einen Punktsieg zog er ins Poolfinale ein. Hier war er beim Stand von 2:2 aber einmal unachtsam und wurde von Nanayan Seyran aus Oberhausen geschultert. Im Kampf um Platz drei gegen Malik Eliseev aus Köln war dann aber die Luft ‘raus. Ülger erlitt eine weitere Schulterniederlage und musste sich, statt eines möglichen Finales, mit Rang vier zufrieden geben.

Nach dem Titel durch seinen Bruder Justus wollte Gregor Eigenbrodt sich natürlich keine Blöße geben. In der 79-kg-Kategorie (Freistil) musste er im nordischen Turnier fünf Kämpfe bestreiten. Er bezwang alle seine Kontrahenten durch technische Überlegenheit, gab dabei keine einzige technische Wertung ab und hatte eine Gesamtkampfzeit von ca. sechs Minuten. Damit holte er souverän Titel Nummer drei des KSV.

Auch die Ringer der SU Annen - allesamt im griechisch-römischen Stil aktiv - waren bei den Titelkämpfen in Dormagen ziemlich erfolgreich. Maxim Skrypka (55 kg) und Joel Juretzko (72 kg) glänzten mit ganz starken Leistungen, holten sich den Juniorentitel und qualifizierten sich damit für die Teilnahme an der DM. Milan Trendov (60 kg) errang die Silbermedaille, jeweils Bronze brachten Lyuboslav Vaslyov (67 kg) und Stefan Mitev (82 kg) mit nach Hause.

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Zweimal Gold und einmal Silber für die Wittener Mädchen

Am zweiten Turniertag waren die Mädchen an der Reihe - auch hier war der KSV Witten gut vertreten. Bei den Schülerinnen gewann Amilia Holk (29 kg) in ihrem ersten Turnier gleich Silber. Ebenfalls bei den Schülerinnen (55 kg) startete Francesca Bernhardt. Sie hielt sich schadlos, holte nach zwei Punktsiegen die Goldmedaille.

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In der weiblichen B-Jugend (52 kg) startete Elisa Labes. Diese Gewichtsklasse war sehr stark besetzt, nach zwei Niederlagen und einem Sieg in ihrem Pool kämpfte sie am Ende um Platz fünf, verlor knapp und wurde somit Sechste. In der gleichen Altersklasse musste Katharina Boric mangels Konkurrenz in die 78-kg-Klasse aufrücken. Das tat ihrer Leistung aber keinen Abbruch: Sie gewann beide Duelle und ist nun Landesmeisterin.

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