Stockum. Seine Pleitenserie hat der TuS Stockum mit dem Remis gegen Waltrop gestoppt. Hilfreich ist der eine Punkt nicht. Ein Abwehr-Stratege wird laut.

So richtig weiter hilft dem TuS Stockum der Punkt beim 1:1 (1:1) gegen Teutonia SuS Waltrop im Abstiegskampf nicht. Dennoch darf man an der Pferdebachstraße mit dem Auftritt recht zufrieden sein. Die Rot-Weißen präsentierten sich bei frostigen Temperaturen am Sonntagnachmittag griffig und standen in der Defensive zumeist sicher.

„Wir konnten diese Flut an Gegentoren zuletzt diesmal eindämmen“, meinte ein positiv gestimmter TuS-Trainer Marco Held. Seine Elf habe sich konsequent an die vorgegebene Ausrichtung gehalten. Kompakt stehend wollte man Waltrop von Beginn an zu langen Bällen zwingen. Im zentralen Mittelfeld präsentierten sich Justin Gruß und Majid El-Chakif griffig. Das Abwehrzentrum um Routinier Daniel Hain und Hüseyin Demirel verteidigte die langen Hübe der Waltroper konsequent.

TuS Stockum muss wieder einem Rückstand hinterherlaufen

Nur ein einziges Mal war die Held-Elf in der Rückwärtsbewegung nicht konsequent genug, leistete einem Waltroper Flügelflitzer nur Begleitschutz. Der löffelte das runde Leder zunächst an den Querbalken des Stockumer Gehäuses, ehe Emir Taspinar abstaubte – 0:1 (34.). Bis dahin gab’s hüben wie drüben kaum Torraumszenen zu sehen. Stockum startete gut, wurde dann etwas zu passiv. In der Konsequenz gab’s das Gegentor. „Da muss mehr Druck auf den Gegenspieler kommen“, hatte TuS-Abwehrkante Hain zuvor noch gebrüllt. Geholfen hat es nichts.

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Immerhin reichte den Ruhrstädtern ihrerseits nur ein vernünftig vorgetragener Angriff zum Ausgleich. Stylianos Mouratidis steckte beim schönsten Spielzug der Partie am linken Strafraumeck auf den mitgelaufenen El-Chakif durch. Der wurde in vollem Lauf gefoult – Strafstoß. Michalis Kakoulidis versenkte sicher zum Ausgleich (42.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hielt Meikel Wagner im Tor des TuS den Pausenstand fest. Der Stockumer Keeper stand auch zu Beginn des zweiten Durchgangs direkt im Fokus, parierte zweimal glänzend (46.) und hatte nur eine Zeigerumdrehung später das Glück des Tüchtigen, als ihm ein Waltroper Pfostenschuss in die Arme prallte. Ansonsten gab’s weiterhin wenig Torgefahr.

Keeper Meikel Wagner am Ende mehrfach im Brennpunkt

Für Stockum versuchte es der emsige Kakoulidis zweimal ohne Erfolg aus der Distanz (76., 83.). Stoßstürmer Leander Dreßel hing dagegen völlig in der Luft. Ebenso wie später Joker Jona Hake. „Nach vorne war das spielerisch von uns natürlich limitiert“, erkannte auch Coach Held.

Das Bemühen war den Seinen aber keinesfalls abzusprechen. Wenngleich man es in der Schlussphase mit den eigenen Nerven zu tun bekommen zu schien. Erst passte der TuS nach einer Ecke nicht gut auf, ließ einen Waltroper frei zum Kopfball kommen (86.). Dann verteidigte man zweimal sehr luftig, bekam im letzten Moment, schon im Strafraum, noch jeweils einen Fuß an den Ball. So blieb es letztlich beim leistungsgerechten, aber dennoch wenig hilfreichen Remis.

TuS: Wagner; Hain, Demirel, Schäffer (67. Wildraut), Styl. Mouratidis, Bourima, El-Chakif, Gruß, Dreßel (81. Hake), Motiejunas, Kakoulidis. Tore: 0:1 (34.), 1:1 Kakoulidis (42., FE.).