Witten. Hochsprung-Talent Benny Madu (BW Annen) startet am Sonntag bei der U-20-DM. Wenn die Technik stimmt, ist bald auch ein Zwei-Meter-Sprung drin.

Langsam tastet er sich wieder an seine Bestform heran. Benny Madu, herausragendes Hochsprung-Talent bei der DJK Blau-Weiß Annen, zeigte in diesem Jahr schon starke Wettkämpfe und kann sich nun mit den Besten seiner Altersklasse messen. Am Sonntag (20. Februar) werden im Sindelfinger Glaspalast die Deutschen U-20-Meisterschaften der Leichtathleten ausgetragen.

„Ich mache mir da vorab aber überhaupt keinen Druck“, sagt Madu, der kürzlich erst 18 Jahre alt geworden ist und künftig zu den U-20-Junioren zählt. Und dort sind die Anforderungen an die besten Hochspringer des Landes, sofern sie sich im nationalen Vergleich in Richtung Medaillenplätze orientieren wollen, schon ziemlich hoch. Deutlich über die Zwei-Meter-Marke muss man am Sonntag in Sindelfingen wohl schon springen, um aufs Treppchen steigen zu können. Im Reigen der 17 Teilnehmer haben Louis Robertz (TV Wattenscheid 01) sowie Julien Pohl (SC Potsdam) die Favoritenrolle inne. Beide haben als Vorleistung 2,08 Meter vorzuweisen. Ein Bereich, in den Annens Benny Madu erst noch vordringen will.

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Achillessehnen-Verletzung ist inzwischen überwunden

Bei den Westfälischen Meisterschaften im Januar schaffte der BWA-Sportler 1,92 Meter, Anfang Februar dann bei der NRW-Meisterschaft in Düsseldorf schon 1,95 Meter. „Da war ich mit meiner Leistung schon ganz zufrieden“, sagt der 18-Jährige. Und was ist am Sonntag bei der DM für ihn drin? „Ich würde mir wünschen, einen soliden Mittelfeldplatz zu belegen. Ganz konkrete Ziele wegen der Höhe habe ich mir nicht gesetzt.“ Der NRW-Vizemeister, der auch schon mal die 1,97 Meter überquert hat will zumindest seine in Düsseldorf erbrachte Vorleistung auch jetzt wieder bestätigen. Immerhin beschäftigte ihn im Vorjahr für längere Zeit eine Achillessehnen-Verletzung. Inzwischen aber ist der Wittener beschwerdefrei, kann im Training wieder richtig angreifen.

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„Ich hatte da schon noch einiges aufzuholen. Wichtig ist für mich vor allem, dass ich mich jetzt bei der Technik verbessere. Ab einer gewissen Höhe kommt man mit Kraft alleine nicht mehr weiter“, sagt Madu, der viel Arbeit in die Optimierung der Schrittreihenfolge beim Anlauf steckt. Wenn der Wittener, der am Sonntag vor Ort von BWA-Trainer Patrick Berg betreut wird, da erstmal seinen Rhythmus findet, ist ihm gewiss noch einiges zuzutrauen. Ob er nach der DM noch einen weiteren Hallenwettbewerb bestreitet, will Benny Madu erst im Anschluss mit seinem Trainer entscheiden.