Witten. Im Gipfeltreffen der ersten Liga muss sich BCC Witten dem Titelfavoriten beugen. Zweitliga-Reserve sammelt wichtige Punkte für den Klassenerhalt.

Die Tabellenführung in der Dreiband-Bundesliga musste der BCC Witten am Wochenende an den BC „International“ Berlin abtreten. In den Heimspielen gegen den 1. BC Magdeburg und gegen die Hauptstädter sprang für die Ruhrstädter nur ein Pünktchen heraus. Positiv war hingegen die Bilanz des Zweitliga-Teams vom BCC, das in Bayern einen Sieg und ein Unentschieden verbuchte, den Klassenerhalt nun vor Augen hat.

Bundesliga, Dreiband

BCC Witten - 1. BC Magdeburg 4:4. Zunächst lief alles nach Plan für die Gastgeber. Volker Baten am vierten Brett besiegte Magdeburgs Ersatzmann Uwe Werner mit 50:21 in 39 Aufnahmen, der Niederländer Dave Christiani legte gegen Markus Schönhoff nach - 50:46 (35 Aufnahmen), ein idealer 4:0-Start.

Doch dann gab es für die Crengeldanzer nichts mehr zu gewinnen. Ronny Lindemann am zweiten Brett fand gegen den Türken Ömer Karakurt nie zu seinem gewohnten Spiel, verlor mit 29:50 (31). Im dänischen Top-Duell am Spitzenbrett war Jacob Haack-Sörensen, der ein schwaches Wochenende erwischte, gegen seinen Landsmann Dion Nelin völlig von der Rolle, steckte in nur 28 Aufnahmen mit 30:50 eine deftige Schlappe ein.

BCC Witten - BC Intern. Berlin 2:6. Gegen den Titelkonkurrenten ersetzte Murat Gökmen den in seinem Heimatland engagierten Dave Christiani. Gökmen wusste am dritten Brett gegen Cengiz Karaca als einziger Wittener Akteur zu überzeugen - 50:23 in 25 Aufnahmen, eine Weltklasseleistung, die die Zuschauer begeisterte. Parallel entwickelte sich an Position vier ein überaus zerfahrenes Nervenspiel zwischen Volker Baten und seinem Rivalen Norbert Roestel. Es wurden fast drei Stunden, und Baten zog am Ende mit 45:50 in 54 Aufnahmen den Kürzeren.

Trumpfte groß auf gegen den BC International Berlin: Murat Gökmen vom BCC Witten zeigte eine starke Leistung und besiegte Nationalmannschafts-Akteur Cengiz Karaca.
Trumpfte groß auf gegen den BC International Berlin: Murat Gökmen vom BCC Witten zeigte eine starke Leistung und besiegte Nationalmannschafts-Akteur Cengiz Karaca. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Ronny Lindemann hatte es am zweiten Brett mit dem griechischen Weltklassemann Nikos Polychronopoulos zu tun, den er in den beiden letzten Begegnungen sowohl im Hinspiel in Magdeburg als auch bei der Weltmeisterschaft besiegt hatte. Diesmal aber reichte es trotz großen Kampfes nicht - mit 50:45 (28) gingen die Punkte an den Berliner. Durch die folgende Niederlage von Jacob Haack-Sörensen gegen den Deutschen Meister Martin Horn (24:50/25) war das 2:6 perfekt und die Spitzenposition in der Bundesliga futsch.

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2. Bundesliga, Dreiband

BC Landau - BCC Witten II 4:4. In Niederbayern erreichten die Ruhrstädter am Samstag zunächst ein Remis. Dabei begann die Begegnung unglücklich für die Gäste aus Witten. Am vierten Brett unterlag Berkutay Göncüoglu mit 32:33 gegen Philipp Hreczuch. Dafür aber wusste Routinier Edgar Bettzieche wieder einmal zu überzeugen. Er sorgte an der dritten Position mit einem 40:30 in 39 Aufnahmen gegen Christian Bichler für den Ausgleich.

Simon Blondeel an Brett zwei setzte sich dann denkbar knapp mit 40:39 in 39 Aufnahmen gegen den Österreicher Claus Maurer durch. Zum Sieg reichte es nicht, denn Fabian Blondeel bezog wie schon im Hinspiel gegen den zweiten Österreicher im Team der Gastgeber, Gerhard Kostistansky, mit 32:40 in 38 Aufnahmen eine recht deutliche Niederlage.

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BC München II - BCC Witten II 0:8. Tags darauf in der bayrischen Landeshauptstadt verließen alle Wittener als Gewinner den Tisch. Am vierten Brett gewann Berkutay Göncüoglu gegen Ferdinand Müller mit 40:35 (53 Aufnahmen). Edgar Bettzieche benötigte 47 Aufnahmen, um Tobias Buchner mit 40:26 zu schlagen. Klar mit 40:31 (45) setzte sich Simon Blondeel an Position zwei gegen Robertino Herrmann durch. Am Spitzenbrett hatte es Fabian Blondeel wiederum mit einem Österreicher zu tun. Doch Karl Makik war an diesem Tag kein Problem für Blondeel. Deutlich mit 40:25 nach 37 Aufnahmen flossen die Punkte auf das BCC-Konto. Erstmals in der laufenden Saison konnte das Quartett so richtig zufrieden die Heimreise antreten.