Stockum. Der TuS Stockum kassiert daheim gegen Schwerin eine bittere Pleite. Der angesäuerte Trainer knöpft sich vor allem seine Hintermannschaft vor.

Einen schlimmeren Fehlstart in die Rückrunde kann man wohl nicht hinlegen, als es der TuS Stockum mit dem 0:4 (0:2) gegen die SpVg. BG Schwerin getan hat. Entsprechend angefressen war Trainer Marco Held.

So eine Leistung hatte er nicht erwartet, zumal seine Elf in den letzten Tests ordentliche Leistungen zeigte: „Ich hatte gedacht, dass die Jungs wissen, worum es jetzt geht, doch jeder einzelne Spieler hat mich enttäuscht.“ Ganz besonders entsetzt war er ob seiner Verteidigung: „Was wir in der Defensive gezeigt haben, war auf keinen Fall bezirksligareif. Da fragt man sich schon, ob das überhaupt reicht, um die Klasse zu halten.“

Ganz einfache Mittel hebeln Stockums Defensive aus

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Schwerin spielte in der ersten Halbzeit mit dem starken Wind im Rücken, nutzte das zu vielen langen Pässen in die Stockumer Hälfte. Schon in der achten Minute sahen gleich zwei TuS-Verteidiger im Stellungsspiel ganz alt aus. Ein Querpass ins Zentrum ermöglichte Louis Wissing den Führungstreffer. Held konnte es nicht fassen: „Da habe ich gedacht, ich wäre im falschen Film.“

Ähnlich erging es ihm in der 23. Minute, als Daniel Hain ein folgenschwerer Ballverlust unterlief. Erneut reichte anschließend ein simpler Querpass - 0:2. Offensiv fanden die Stockumer in den ersten 45 Minuten so gut wie gar nicht statt. In der zweiten Halbzeit spielte der TuS mit Windunterstützung, und es war nicht so, als ob er nicht auch ein Tor hätte schießen können. Gleich zweimal hätte Leander Dreßel treffen müssen. Auch Yassin Bourima vergab freistehend wie nach ihm noch Ugnius Motiejunas.

Trotz des Gegenwindes gelang es den Castropern weiterhin, Stockum mit langen Bällen in Verlegenheit zu bringen. So war der TuS in der 77. Minute wieder schlecht organisiert, Yalim Öztürk traf zum 3:0. In der Nachspielzeit verursachte Hüseyin Demirel einen Foulelfmeter, den Kevin Wagener zum 4:0 nutzte.

TuS: Wagner; Hain, Dettlaf, Kakoulidis, Dreßel (72. Jungk), Zöllner (33. Stefanos Mouratidis), Bourima, El-Chakif, Motiejunas, Demirel, Fabis.

Torfolge: 0:1 (8.), 0:2 (23.), 0:3 (77.), 0:4 (90.+3, Foulelfmeter).