Witten. Nach zweijähriger Turnier-Zwangspause freuen sich Trainer und Tänzer der FG Witten/Bodelschwingh auf die Wettbewerbe – zum Auftakt in der Heimat.
Jetzt darf bloß nichts mehr passieren. Bei der Lateinformation der FG Witten/Bodelschwingh drückt man derzeit vermutlich kräftig die Daumen, dass die Saison in der Regionalliga für die Tänzerinnen und Tänzer planmäßig am 5. März starten kann.
„Das erste Turnier steigt gleich bei uns in der Husemann-Sporthalle – das ist der ideale Ort, um den interessierten Zuschauern unser neues Konzept vorzustellen. Bald beginnen wir mit dem Vorverkauf“, sagt Moritz Heemann, der die Formations-Gemeinschaft mit Aktiven des Ruhrtanzclubs sowie der TSG Bodelschwingh aus Dortmund weiterhin gemeinsam mit Leon Alsweh trainiert.
Aufgrund der Corona-Pandemie herrscht noch eine gewisse Unsicherheit
Angesichts der Corona-Pandemie herrscht natürlich gerade bei den Tanzsportlern noch eine gewisse Unsicherheit vor, was die Austragung der Ligawettbewerbe angeht. Zwei Jahre lang mussten sich die Lateiner gedulden – die FG Witten/Bodelschwingh war seinerzeit neben dem Dance Sport Team Cologne (B) und Royal Dance Niederrhein in die dritthöchste Startklasse aufgestiegen.
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Aktuell sind vier Regionalliga-Termine fix: Nach dem Saisonstart in Witten (5. März) folgen noch die Wettbewerbe in Düsseldorf (26. März), in Herford (2. April) und in Neuss (21. Mai). FG-Trainer Moritz Heemann glaubt aber nach wie vor daran, dass noch ein fünftes Turnier hinzukommen wird.
Noch ist das Zukunftsmusik, der Blick auf die steigenden Corona-Zahlen sowie unter anderem die Absage eines Bundesliga-Turniers der Standardformationen und Rückzüge einzelner Mannschaften wegen der unsicheren Lage machen allerdings auch die Verantwortlichen des Drittligisten aus dem Revier nachdenklich.
Konzept der Formation steht nach vier Monaten Arbeit
Was Moritz Heemann, Leon Alsweh und die FG-Aktiven jedoch nicht davon abhält, sich in den verbleibenden Wochen bis zum Auftakt noch gehörig in die Trainingsarbeit zu knien. „Die Zusammenarbeit mit Leon hat beim Erstellen unserer Choreographie hervorragend funktioniert“, so der frühere Bundesliga-Tänzer Heemann. „Die technische Umsetzung hat dann Robin Auf’m Kamp vom VfL Bochum übernommen“, so Heemann.
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Gut vier Monate zogen ins Land, ehe das Konzept wunschgemäß umgesetzt war. Bei einem Spezialisten in Münster hat man sich dazu die entsprechende Formationskleidung schneidern lassen. „Jetzt kann es eigentlich los gehen“, sagt der Formations-Coach.
Choreographie thematisiert zwischenmenschliche Beziehungen beim Tanzen
Überschrieben haben die FG-Verantwortlichen ihr neues Lateinprogramm mit dem Titel „Between us“. Die rund sechsminütige Choreographie thematisiere „die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Tänzerinnen und Tänzern, zwischen Mannschaft und Trainern“, umreißt Heemann die Inhalte der Konzeption. Man wolle das Lebensgefühl und die Leidenschaft für den Tanzsport, für den jeweiligen Partner und das Team aufs Parkett bringen. Nach der langen Trennung vom Tanzen und den gewohnten Gesichtern aus der Mannschaft komme man nun wieder erstarkt zurück.
Wie weit die Konkurrenten aus den anderen sieben Formationen schon sind, das vermag der Wittener Trainer zwar nicht zu sagen, aber die Leistungen der bisherigen Einheiten (in der Regel trifft man sich dreimal pro Woche) versprühen allemal Zuversicht. „Wir würden das Ding in der Regionalliga gerne rocken“, sagt Moritz Heemann voller Selbstvertrauen.
Er glaube an die Qualität seines Teams, in das unter anderem einige Ehemalige, die schon längere Formations-Erfahrung mitbringen, zurückgekehrt sind. „Das ist ein guter Mix aus Routine und jugendlichem Elan“, so Heemann.
FG-Ensemble kam gut und ohne Fälle durch Pandemie
Da im FG-Ensemble nahezu alle Tänzerinnen und Tänzer geboostert sind, kam die FG Witten/Bodelschwingh gut durch die Zeit der Pandemie. „Wir hatten Glück und wurden nicht von Corona-Fällen geplagt“, sagt der Trainer.
Jetzt gehe es darum, in den letzten Wochen bis zur Premiere am 5. März an einigen Stellschrauben zu drehen, um das Optimum an Leistung auf die Fläche bringen zu können. Die Regionalliga-Mannschaft kann es kaum erwarten, die zweijährige Turnier-Zwangspause endgültig zu den Akten legen zu können.
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