Stockum. Nach der Hinrunde steht Bezirksligist TuS Stockum auf einem Abstiegsplatz. Vor allem die Defensive muss besser arbeiten, fordert das Trainerteam.

An der Bezirkssportanlage Pferdebachstraße hat man zum Start der Saison gewusst, dass nur der Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga das Ziel für den TuS Stockum sein kann. Den hätte man aber momentan nicht in der Tasche, denn der TuS steht in der Bezirksliga 9 auf einem Abstiegsplatz und hat drei Punkte Rückstand auf den rettenden zwölften Rang.

Trainer Marco Held und sein „Co“ Stefan Schubert mussten in der Vorbereitung den großen Kader erst einmal fit machen. Dadurch ergaben sich auch viele Verletzungen, sodass die Trainingseinheiten nicht immer so besucht waren, wie es sich ein Trainer wünscht. Die Stockumer haben in der Vorbereitung viel experimentiert, und so kamen einige Ergebnisse zustande, die nicht gut aussahen, aber die Marco Held nicht besonders beunruhigt haben.

Jan Zöllner ist zurück bei den Rot-Weißen

Allerdings mussten die Rot-Weißen in der Saison auch mit vielen Verletzungen und anderen Ausfällen klarkommen. Mit Daniel Bittorf (Karriereende) und Ägidius Wieser (Umzug) verließen zudem im Sommer zwei wichtige Fußballer den Club, die nicht adäquat zu ersetzen waren. Stefan Schubert klagt: „Wir mussten fast jeden Sonntag die Mannschaft umbauen. Das erklärt, warum wir keine Konstanz in die Leistungen bringen konnten.“ Nach den ersten drei Spielen sah es für die Stockumer gar nicht so schlecht aus, denn dem 1:2 in Schwerin folgten ein 7:0 über die SG Castrop-Rauxel und ein 1:0 bei der Teutonia SuS Waltrop.

Vor allem am Abwehrverhalten seines TuS Stockum hatte Trainer Marco Held in der Hinrunde oft einiges auszusetzen.
Vor allem am Abwehrverhalten seines TuS Stockum hatte Trainer Marco Held in der Hinrunde oft einiges auszusetzen. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Doch dann wurde schnell klar, woran es beim TuS in dieser Saison hapert. Schubert erklärt: „Wir bekommen viel zu viele Gegentore. Unser Abwehrverhalten stimmt nicht, und das betrifft nicht nur die Verteidiger.“ Gerade nach Ballverlusten im Mittelfeld sei man in der Rückwärtsbewegung nicht schnell und clever genug. Das führte nicht nur dazu, dass die Stockumer gleich dreimal sechs Gegentore kassierten. Schubert erklärt vielmehr: „Besonders in den engen Spielen, in denen wir nicht schlechter waren als der Gegner, haben uns solche Gegentore viele Punkte gekostet. Das 1:2 gegen Olfen war eine Katastrophe, und im letzten Spiel gegen Huckarde haben vier eigene Tore nur zu einem Unentschieden gereicht.“ Das müsse auf jeden Fall in der Rückrunde besser werden.

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Nächstes Testspiel beim FC Herdecke/Ende

Im Winter hat Julian Mangerich den Verein verlassen, kehrt wieder zu TuRa Rüdinghausen zurück. Dafür kommt zum Rückrundenstart Jan Zöllner von TuRa zurück zum TuS. Christian Bäuml hat in der Hinserie beim Kreisligisten BV Langendreer 07 gespielt. Zudem hat man den A-Junior Luis Friedrich vom Kirchhörder SC geholt, der auf auf jeden Fall schon mal Seniorenluft schnuppern soll.

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In der Vorbereitung treffen die Stockumer ausschließlich auf Bezirksligisten aus den benachbarten Gruppen. Zum Auftakt gab’s ein 3:3 gegen den SC Union Bochum-Bergen. Weiter geht es am Sonntag (23. Januar, 14.30 Uhr) beim FC Herdecke-Ende. Das Auswärtsspiel beim SV Bommern 05 steht am 30. Januar auf dem Programm (14.30 Uhr), und im letzten Testspiel am 6. Februar kommt der CSV SF Bochum-Linden zur Pferdebachstraße (15 Uhr). Die Rückrunde startet am 13. Februar mit dem Spiel gegen Schwerin. Schubert erklärt: „Das Hinspiel war eine enge Angelegenheit, jetzt müssen wir den Spieß umdrehen.“