Witten. Der KSV Witten muss beim Kampf am Wochenende gegen den KSV Köllerbach auf Zuschauer in der Halle verzichten. Grund ist – natürlich – die Pandemie.

Es war ein Traumlos aus Sicht der Ringer-Fans in Witten. Der KSV Witten empfängt am Samstag den KSV Köllerbach zum Achtelfinale der Bundesliga. Beide Anhängerschaften pflegen eine intensive Freundschaft, es hätte ein Fest werden können.

Doch nun der „Schlag in die Magengrube“, wie es der KSV Witten selbst bezeichnet. Die Entwicklung der Corona-Pandemie mit wieder steigender Inzidenz macht einen Strich durch die Planungen, beim Kampf sind keine Zuschauer erlaubt, da es sich um eine überregionale Großveranstaltung handelt. Für diese sind laut der aktuellen Coronaschutzverordnung Zuschauer ausgeschlossen.

Per Livestream ist der Kampf des KSV Witten verfolgbar

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„Als Bundesligist und Teilnehmer aus NRW gegen das Saarland zählen wir damit unweigerlich in diesen Kreis. Nach dem erfolgreichen Abschneiden bislang ist das Achtelfinale für unsere junge Truppe das Highlight der Saison – aber nicht nur die Aktiven und Verantwortlichen sind enttäuscht; auch für unser Publikum wäre dieses Kräftemessen ein besonderer Hingucker geworden. Schließlich stehen sich beide Vereine fast durchgängig seit rund 50 Jahren mit nur wenigen Pausen in der Ringer-Bundesliga immer wieder gegenüber“, so der KSV Witten.

Ganz verzichten müssen die Fans aber nicht auf das spannende Achtelfinale, in dem Köllerbach Favorit ist. Es wird ein kostenpflichtiger Livestream (zehn Euro) über Sportdeutschland.tv angeboten.

ASV Urloffen sagt Achtelfinale ab

Der ASV Urloffen musste sein Achtelfinale gegen den RSV Rotation Greiz indes absagen. Karten waren schon verkauft, Vorbereitungen getroffen, doch es steht schlicht keine einsatzfähige Bundesligamannschaft zur Verfügung. Drei Ringer fallen bereits länger aus, nun mussten auch Lucas Lazogianis, Joshua Knosp und Domenik Chelo verletzungs- bzw. krankheitsbedingt absagen. Ersatzringer stehen nicht zur Verfügung, eine Nachmeldung nicht möglich. Die Absage war die Folge, wodurch Greiz nun schon im Viertelfinale steht.

„Natürlich sind wir alle sehr enttäuscht. Unsere Ringer, der gesamte Verein war auf den Achtelfinalkampf in Urloffen fokussiert. So um die Früchte des Erfolgs gebracht zu werden ist extrem bitter. Wir hätten gerne mit unseren Fans zum Jahresbeginn den Einzug ins Viertelfinale gefeiert und uns alle damit einen würdigeren Abschluss der Ringersaison 2021 gewünscht.“, so Urloffens Vorstandssprecher Ralf Sauer auf der vereinseigenen Homepage.

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