Witten. Die SG Witten Baskets hat ihren ersten Sieg in der neuen Saison eingefahren. Beinahe in letzter Sekunde hatte der Center ein sicheres Händchen.

Mit Nerven aus Stahl hat die SG Witten Baskets den Basketball-Krimi gegen den TV Freudenberg für sich entschieden. Wenige Sekunden vor dem Ende erzielte Niklas Barcik den Korb zum 72:70 (37:24)-Heimsieg.

Trainer Tim Richter war beeindruckt von der Kaltschnäuzigkeit seiner Spieler: „Das muss uns erst mal einer nachmachen, in der letzten Minute ein Spiel noch zu drehen. Wir alle wussten, wie wichtig ein Sieg sein würde, und trotzdem haben wir die Nerven behalten.“ Den TV Freudenberg zählte der Wittener Coach zu den Konkurrenten im Abstiegskampf. Die ersten beiden Viertel liefen richtig gut für die Gastgeber. Im ersten blieb den Gästen der Weg zum Wittener Korb versperrt. Sie trafen zwar immerhin vier Dreier, mehr aber auch nicht. Witten setzte allerdings auch zwei Distanzwürfe in den Korb und war zudem unter dem Korb erfolgreich. Das 22:12 ging auch so in Ordnung.

Aus einer deutlichen Führung wird plötzlich ein Rückstand

Die gute Defensive hielt auch in den zweiten zehn Minuten, und so reichten den Wittenern 15 Punkte, um den Vorsprung bis zur Pause auf 37:24 zu erhöhen. Doch nach dem Wiederbeginn war es wie abgeschnitten. Tim Richter ärgerte sich: „Es lag nicht mal daran, dass wir den Korb nicht getroffen hätten. Vielmehr haben wir oft freie Würfe erst gar nicht mehr genommen.“ Es ging aber immer noch mit einem 53:43 ins Schlussviertel, in dem der TVF Punkt für Punkt herankam. In der 39. Minute gingen die Gäste mit 65:64 in Führung, und nach dem Dreier sahen sich die Baskets in der letzten Minute einem 68:70 gegenüber. Louis Omidi verwandelte aber völlig unbeeindruckt zwei Freiwürfe zum 70:70.

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Freudenberg verlor den Ball, und Tim Richter nahm eine Auszeit, in der er den letzten Spielzug vorgab. Und sein Team machte es auch wie geplant. Stefan Stojkovic passte zu Niklas Barcik. Der dribbelte noch zweimal und traf über zwei Verteidiger hinweg zum 72:70. Richter war richtig stolz auf seine Mannschaft, und das lag nicht nur an der prima Quote von der Freiwurflinie (17/22): „ Es zeugt von großem Charakter, wenn man ein Match so gewinnt. Wir haben wieder ausgeglichen gepunktet und sind daher schwer auszurechnen.“

SG Witten Baskets: Serhat Tanyel (5/1), de La Cruz, Serkan Tanyel (15/2), Omidi (12), Dachrodt (3/1), Lobert, Richter (13/1), Piecha, Munzig, Barcik (9), Schüler (2), Stojkovic (14/1).