Witten. Die Zweitliga-Damen der DJK BW Annen fertigen den SV Schott Jena mit 6:2 ab - schon der dritte Sieg in Folge. Eine Spielerin ragt dabei heraus.
Jetzt kommen die Tischtennis-Damen der DJK Blau-Weiß Annen so richtig in Schwung. Offenbar beflügelt durch die beiden wichtigen Erfolge beim Doppelspieltag in Bayern legten die Wittenerinnen nun gleich nach, fertigten in eigener Halle den SV Schott Jena mit 6:2 ab - quasi der höchste Zweitliga-Erfolg in der Vereinsgeschichte.
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Es scheint sich herumgesprochen zu haben, welch hochkarätiger Sport in dieser Spielzeit im Forum der Holzkamp-Gesamtschule zu erleben ist. Auch gegen das Team aus Thüringen war die kleine Halle wieder richtig gut besucht. Und dass selbst rund 50 Zuschauer für prächtige Stimmung und einen Mini-Hexenkessel sorgen können, davon konnte man sich am frühen Samstagnachmittag ein Bild machen.
Doppel Fadeeva/Shapovalova gewinnt Fünf-Satz-Krimi
Dass die Wittener Tischtennis-Damen auch im Doppel inzwischen richtig gut unterwegs sind, das hatten sie in Kolbermoor und in Langweid unter Beweis gestellt. Daheim gegen Jena aber hätte beinahe nicht viel zu einem Fehlstart gefehlt. Das Abwehr-Duo Tatsiana Bahr/Sarah Rau kassierte gegen Ece Harac/Anastassiya Lavrova eine 0:3-Niederlage. „Das war eigentlich unnötig. Im zweiten und dritten Satz haben wir Satzbälle vergeben“, brachte es die 16-jährige Sarah Rau auf den Punkt. Nebenan mühten sich Oxana Fadeeva und Elena Shapovalova zu einem hauchdünnen 3:2-Erfolg über Maya Kunats/Katharina Bondarenko-Getz - im Entscheidungs-Durchgang konnten die BWA-Anhänger erst nach dem 11:9 für die Wittener Kombination einmal tief durchatmen.
Die wurden wenig später Zeugen einer eindrucksvollen Gala von Elena Shapovalova, die bei ihrem 3:0-Triumph (11:4, 11:3, 11:6) über Jenas Nummer eins, Ece Harac, mitreißendes Tischtennis zeigte. Reihenweise erntete die ehemalige ukrainische Nationalspielerin Szenenapplaus für ihre Hochgeschwindigkeits-Ballwechsel. „Ich war schon ein wenig enttäuscht nach meinen letzten Niederlagen. Da dachte ich mir: Du musst jetzt etwas anders machen“, so die 42-Jährige, deren druckvollem Spiel Harac am Samstag zu keinem Zeitpunkt gewachsen war.
Unteres Paarkreuz bleibt gegen Jena ohne Satzverlust
Als Oxana Fadeeva ihre Partie gegen Anastassiya Lavrova nach 0:2-Satzrückstand noch mit 3:2 nervenstark für sich entschieden hatte, hieß es somit schon 3:1 für das Annener Quartett. „Mit ein wenig Pech hätte es auch 1:3 aus unserer Sicht stehen können“, stellte BWA-Geschäftsführer Paulo Rabaca fest. Dass an diesem Tag aber gegen Annen kein thüringisches Kraut gewachsen war, stand spätestens nach den Erfolgen im unteren Paarkreuz von Tatsiana Bahr und Sarah Rau (jeweils mit 3:0) außer Frage. Zwar musste sich Annens Spitzenspielerin Oxana Fadeeva Jenas Ece Harac nach spannendem Kampf mit 2:3 beugen, doch am Nebentisch hatte die famos aufspielende Elena Shapovalova ihr Duell mit Lavrova schon sicher mit 3:0 gewonnen und damit den Teamerfolg gesichert.
DJK Blau-Weiß Annen - SV Schott Jena 6:2
Zuschauer: 45.
Spielverlauf: (Doppel) Bahr/Rau - Harac/Lavrova 0:3; Fadeeva/Shapovalova - Kunats/Bondarenko-Getz 3:2.
(Einzel) Oxana Fadeeva - Anastassiva Lavrova 3:2; Elena Shapovalova - Ece Harac 3:0; Tatsiana Bahr - Katharina Bondarenko-Getz 3:0; Sarah Rau - Maya Kunats 3:0; Oxana Fadeeva - Ece Harac 2:3; Elena Shapovalova - Anastassiva Lavrova 3:0.