Witten. Im Nachholspiel gegen Teutonia Riemke peilt die SG ETSV Ruhrtal den zweiten Saisonsieg an. Dazu muss einiges aber besser laufen als zuletzt.
Mit ein wenig mehr Glück und vor allem auch mit spielerischer Konsequenz könnten die Handballerinnen der SG ETSV Ruhrtal viel weiter vorne stehen in der Tabelle. Doch das Klassement strickt sich nun mal nicht aus Hypothesen. Wenn, wäre und hätte darf an diesem Wochenende nun kein Thema mehr sein, denn im Nachholspiel gegen den SV Teutonia Riemke (Sonntag, 16 Uhr, Jahnsporthalle) sollten tunlichst zwei Punkte aufs Konto gebucht werden.
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Schon ärgerlich aus Sicht der Mannschaft von Trainer Daniel Buff, wenn man sich betrachtet, wer da aktuell ganz vorne zu finden ist. Sowohl gegen Tabellenführer TVE Netphen als auch gegen die zweitplatzierte HSG Schwerte-Westhofen verloren die Wittenerinnen mit nur einem Treffer Differenz. Wobei der Auftritt gegen Schwerte vor allem in der ersten Halbzeit gewiss nicht dazu angetan war, nach Höherem streben zu wollen. Dass es sehr wohl besser geht, zeigten die Blau-Weißen in Abschnitt zwei, legten eine viel bessere Defensivarbeit an den Tag und durften es nur den eigenen Defiziten in Sachen Abschluss ankreiden, dass nicht zumindest noch Punkt heraussprang.
Kreisläuferin Pia Telaar fällt wohl weiterhin aus
Allerdings war nicht von der Hand zu weisen, dass es der SG-Sieben vor allem an spielerischer Finesse mangelte. Daran aber haben die Wittenerinnen in den vergangenen beiden Trainingswochen intensiv gearbeitet. „Vor allem an unserem Umschaltspiel“, sagt Co-Trainerin Julia Lewe. Denn da wolle man gerüstet sein für die Spielweise der wieselflinken Bochumerinnen, deren erste und zweite Angriffswelle es möglichst zu unterbinden gilt. „Riemke hat sein letztes Spiel gegen Bergkamen hoch gewonnen, die kommen natürlich mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein zu uns“, so Julia Lewe, die ihre Mannschaft ob der jüngsten Resultate der beiden Widersacher auch eher als leichten Außenseiter gegen Riemke (4:4-Punkte) sieht.
Die schwache Vorstellung in Halbzeit eins gegen Schwerte-Westhofen war im Training natürlich auch noch mal ein Thema. „Wir müssen es einfach schaffen, in der Abwehr viel aggressiver zu Werke zu gehen“, legt Julia Lewe den Finger in die Wunde, fordert von ihren Mitstreiterinnen von der ersten Minute an Wachsamkeit und volles Engagement. Dann sollte gegen das im Schnitt recht junge Riemker Team etwas zu holen sein. „Hinten müssen wir uns das Selbstvertrauen für die Offensive holen und dort dann unsere Möglichkeiten auch nutzen“, sagt die Co-Trainerin. In Sachen Personal gibt’s kaum Änderungen bei der SG ETSV Ruhrtal. Nina Schmidt ist frisch operiert, und Pia Telaar (Rücken) wird ebenso weiterhin ausfallen.