Minden. In der Ruder-Bundesliga kommt das Flaggschiff des RC Witten nicht vom Fleck. Auch in Witten bleibt der Achter im hinteren Teil des Klassements.

Nach dem durchwachsenen Saisonstart in die Ruder-Bundesliga Saison auf dem Dortmunder Phönixsee hatte sich der Achter vom Ruder-Club Witten für den zweiten Renntag in Minden vorgenommen, in der Tabelle weiter nach vorne zu fahren. Das aber klappte nicht wirklich - erneut wurden die Wittener nur Vorletzter.

Die beeindruckende Rennkulisse des Wasserstraßenkreuzes Minden und der strahlende Sonnenschein sorgten dafür, dass sich zahlreiche Zuschauer einfanden, um Sprintrudern im Achter hautnah zu erleben. Der ausrichtende Bessel-Ruderclub Minden hatte für beste Bedingungen gesorgt, so dass sich wie erhofft eine tolle Stimmung entlang der Regattastrecke ergab, was für zusätzliche Motivation bei den Wittener Athleten sorgte.

Im Zeitfahren traf der RCW-Achter auf den Tabellenzweiten Riemax-Achter Osnabrück. Dabei wurde in der Rennvorbesprechung festgelegt, dass es gegen das haushoch favorisierte Boot darum gehen sollte, einen perfekten Start hinzulegen und so lange wie möglich mitzuhalten. Der Start gelang auch hervorragend, allerdings betrug der Abstand im Ziel eine Bootslänge, woraus sich letztlich Rang 15 im Zeitfahren für den RCW ergab.

Pechsträhne des RC Witten setzt sich fort

Wegen der Platzierung in der zweiten Hälfte der teilnehmenden Boote musste der Wittener Achter im Hoffnungslauf gegen das Sprintteam aus Mülheim antreten. Der Sieger dieses Rennens hätte im weiteren Verlauf des Renntages noch eine Chance die Platzierungen in der ersten Hälfte zu erreichen. In diesem Rennen sorgte der RCW Achte für eine Überraschung und lag 50 Meter vor dem Ziel der 350 Meter lange Strecke noch auf Siegkurs. Allerdings reichte es im Ziel nach der Auswertung des Zielfotos nicht ganz - so ging es im weiteren Verlauf des Renntages wie in Dortmund nur um die hinteren Plätze.

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Das technisch gute Rennen gegen Mülheim gab den Athleten ein gutes Gefühl für die nächsten Rennen. So besprach Teamkapitän Marcel van Delden mit seiner Mannschaft, die nächsten Rennen vom Start weg genauso zu bestreiten, nur auf den letzten Metern im Endspurt noch mehr Druck zu machen, die Schlagfrequenz hoch zu halten.

Levin Remscheid verstärkt Wittener Crew

Allerdings setzte sich die Pechsträhne das RCW-Achters nach dem immer gleichen Muster fort. Im Viertelfinale verlor man gegen den favorisierten Achter vom Crefelder RC im Fotofinish. Für die letzten beiden Rennen wurde mit Levin Remscheid dann ein ausgeruhter Athlet, der neuen Schwung in die Mannschaft bringen sollte, eingewechselt. Allerdings tat auch dies der Niederlagenserie keinen Abbruch. Im Halbfinale verlor der RCW-Achter gegen den Tabellenletzten aus Mainz und im Finale gegen den Hansa Achter aus Dortmund, so dass am Ende nur Platz 16 heraussprang - dort bleibt man auch in Bundesliga-Tabelle.

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Damit reiste der RCW-Achter enttäuscht wieder ab und ist dennoch motiviert, beim letzten Renntag in Münster am 11. September seine Performance durch intensives Training zu verbessern, um dort noch einige Plätze gutzumachen. Die Medaillen an diesem Renntag gingen an Münster, Osnabrück und den Gastgeber aus Minden.