Essen/Lünen. Gleich mit zwei Oberliga-Teams hat es der TuS Bommern am Wochenende aufgenommen. In Essen siegt der TuS, in Lünen aber folgt eine Lehrstunde.

Mit zwei Tests gegen Oberligisten hatten sich die Handballerinnen des TuS Bommern am Wochenende ein straffes Programm vorgenommen. In Essen gab’s dabei einen beeindruckenden Sieg, tags darauf in Lünen aber waren die Wittenerinnen chancenlos.

SG Überruhr II - TuS Bommern 21:30. Nach diesen 60 Minuten, im Testspiel aufgeteilt in drei Abschnitte, konnte sich das Bommeraner Trainergespann entspannt zurücklehnen. „Das war unser bislang bestes Spiel in diesem Sommer“, freute sich Rolf Albus, dass so vieles, was er und Katja Niehörster in den vielen Trainingseinheiten mit dem Team hatten einstudieren lassen, funktionierte.

Immerhin stand man am Samstag einem Oberligisten gegenüber, und der schaffte es nur in den ersten 20 Minuten, die Bommeranerinnen vor größere Probleme zu stellen. Da lag Überruhr - mit den beiden Ex-Wittenerinnen Tabea Braun und Christin Riemenschneider - noch mit 8:7 vorn. „Danach haben wir uns aber gerade in der Abwehr enorm gesteigert - der starke Rückraum unseres Gegners kam da gar nicht mehr so zur Geltung“, stellte Albus fest.

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Der TuS Bommern, der seiner talentierten A-Jugendlichen Hilal Tuzlali zum Debüt im Damenteam verhalf, hielt sich vorzüglich an den ausgearbeiteten Matchplan, leistete sich wenige technische Fehler, hatte in Yvonne Grabe und Laura Biniasch zwei exzellente Torhüterinnen und kam immer wieder durch sein schnelles Umschaltspiel zum Erfolg.

TuS: Biniasch, Grabe; Espelmann (4), Limberger (1), Bernstein (10), Köstler (5), Berger (2), Hausmann (5), Menne (2), Tuzlali (1).

Lüner SV - TuS Bommern 28:17 (13:9). Der westfälische Oberligist war letztlich eine Nummer zu groß für die TuS-Damen. Zudem haderten die Gäste mit zunehmender Spielzeit mit den Bedingungen. „Der verharzte Ball, die Pfiffe der Schiedsrichter - davon haben wir uns zu sehr ablenken lassen“, so Trainer Rolf Albus. Dabei war Bommern lange durchaus ein adäquater Gegner, kam kurz nach der Pause auf zwei Treffer ‘ran (12:14).

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Danach aber zog Lünen, das eine recht harte Gangart an den Tag legte, immer weiter davon. Beim TuS schieden nacheinander Helen Limberger, Josefine Bernstein und Chantal Köstler angeschlagen aus - ein arges Handicap. „Das war für unseren ohnehin schon kleinen Kader nicht mehr zu kompensieren“, nahm Rolf Albus die letztlich etwas zu hohe Niederlage hin.

TuS: Biniasch, Grabe; Espelmann, Limberger (1), Bernstein, Köstler (2), Berger (1), Hausmann (1/1), Menne, Hillebrecht (10), Tuzlali (2/1).