Stockum. Von Punktspielform ist der TuS Stockum derzeit meilenweit entfernt. Gegen den SC Weitmar setzt es eine weitere Pleite. Held-Elf fehlt Rhythmus.

Es will einfach nicht rund laufen in dieser Vorbereitung für den Bezirksligisten TuS Stockum. Auch die Testpartie am Sonntag gegen den SC Weitmar 45 wurde mit 1:3 (0:1) verloren. Arg ersatzgeschwächt bemühten sich die Wittener zwar, fanden aber in der Offensive kaum Lösungen.

Zahlreiche Akteure fielen nicht nur gegen den Bochumer Bezirksligisten aus der Parallelstaffel aus, sondern verpassten in den zurückliegenden Wochen immer wieder Trainingseinheiten und Spiele. „Wir hatten eigentlich noch überhaupt keine Gelegenheit, uns richtig einzuspielen“, erklärte Coach Marco Held. Das war den Seinen gegen Weitmar anzumerken. Man überließ den Gästen in Halbzeit eins Spielanteile und verlegte sich aufs Kontern. Vornehmlich versuchten die Stockumer schnell über die Außen umzuschalten. Viel mehr als ein harmloses Schüsschen von Yannik Grönheit (7.) kam dabei aber zunächst nicht zustande.

Nach und nach kam die Held-Elf dann ein wenig besser ins Spiel, hatte sogar ein paar gefällige Kombinationen im Mittelfeld im Angebot. Am letzten Pass oder einem kontrollierten Abschluss scheiterte es dann jedoch trotzdem. So auch bei Leander Dreßel und abermals Grönheit, die das runde Leder gemeinsam nicht im Kasten unterbrachten (38.).

Ehrentreffer durch Stockums Jens Burkhardt

Da lagen die Stockumer gegen aufmerksam verteidigende Bochumer Gäste jedoch bereits mit 0:1 zurück, weil sich der sonst so solide Hüseyin Demirel als letzter Mann im Laufduell von Weitmars Iliass Adinda-Ougba überrumpeln ließ - 0:1 (27.). Danach musste TuS-Keeper Sebastian Decker noch zweimal in höchster Not retten (43.).

In Durchgang zwei machten die Bochumer schnell den Deckel auf die Testpartie, weil der TuS zu schläfrig war. Nach einer Ecke passte bei den Stockumern die Zuordnung ebenso wenig wie vier Minuten später bei einer Hereingabe der Gäste aus dem Spiel heraus (52., 56.). Plötzlich stand es 0:3.

Der emsig ackernde Stockumer Angreifer Ugnius Motiejunas legte zwar noch das 1:3 für Jens Burkhardt auf (61.), wenn auch aus stark abseitsverdächtiger Position, doch ein weiterer Treffer gelang der Held-Elf nicht. Dabei gab’s durchaus noch ein, zwei Gelegenheiten für die Wittener, die man zum Teil aber kläglich vergab. „Ich bin froh, dass wir jetzt noch zwei Wochen haben, bevor es losgeht“, meinte Marco Held mit Blick auf den Ligastart am 29. August bei BG Schwerin.

Tore: 0:1 (27.), 0:2 (52.), 0:3 (56.), 1:3 Burkhardt (61.).