Witten. Die Jugendspielgemeinschaft von SV Bommern und SC Wengern hat bislang gut funktioniert. Jetzt erweitert man das Projekt. Das bringt neue Chancen.
Der SV Bommern 05 und der SC Wengern intensivieren ihre Zusammenarbeit. Mit der Erweiterung der Jugendspielgemeinschaft wollen die beiden Fußball-Abteilungen die Weichen für die Zukunft stellen.
Schon im vorigen Jahr meldeten die Clubs gemeinsam eine C- und eine B-Junioren-Mannschaft. Thomas Nockenberg, der zusammen mit Mike Drögehorn und Björn Böringschulte als Jugendverantwortlicher beim SVB tätig ist, erklärt: „Das erste Jahr hat gut funktioniert, auch wenn die Saison nicht beendet wurde. Daher sind wir zuversichtlich, dass es auch mit mehreren Mannschaften hinhaut. In der neuen Saison werden die sechs Altersgruppen von den Minis bis zur B-Jugend als JSG starten. Lediglich bei den A-Junioren bleibt wahrscheinlich alles beim Alten.“ Nockenberg erklärt warum: „Wir spielen mit der Bommeraner A-Jugend in der A-Kreisliga. Mit einer JSG müssten wir wieder ganz unten anfangen.“
Bei den A-Junioren bleibt alles beim Alten
Dennoch könnte es eine Lösung geben: „Wir dürfen keine JSG als Zweitmannschaft melden. Es besteht aber die Möglichkeit, dass ein paar unserer Spieler nach Wengern gehen und es dann zwei getrennte A-Junioren-Teams gibt.“ Die Zusammenarbeit gilt auch nur für die Jungen, die Mädchen-Teams bleiben bei ihren alten Vereinen.
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Beide Vereine profitieren ungemein von der Zusammenarbeit. Thomas Nockenberg freut sich: „Wir haben nun deutlich mehr Trainingsmöglichkeiten, weil wir die Plätze in Bommern und Wengern nutzen können. Zudem können wir in Wengern eine Sporthalle nutzen. Das macht die Arbeit mit den ganz jungen Fußballern im Winter deutlich einfacher.“
Gedanken über künftigen Trainingsbetrieb nach der „Notbremse“
Sobald es wieder möglich ist, werden der SVB und Wengern gemeinsam Feld-, und Hallenturniere und auch Feriencamps anbieten. „Im Vordergrund steht die Jugend in beiden Vereinen,“ sagt Sandra Niestroj vom SC Wengern. Thomas Nockenberg ist optimistisch, dass die Zusammenarbeit klappt: „Eine Jugendspielgemeinschaft muss man jedes Jahr neu melden, ich bin aber überzeugt, dass bei uns in einem Jahr nicht Schluss ist.“ JSG-Mannschaften dürfen in den Kreisligen auch aufsteigen. Lediglich ein Aufstieg in die Bezirksliga sei nicht möglich, so Nockenberg: „Darüber brauchen wir im Moment aber gar nicht nachzudenken.
Er macht sich momentan viel mehr Gedanken, wie jetzt ein Trainingsbetrieb nach der „Notbremse“ organisiert werden kann. Bislang durften die Jungfußballer bis zum Alter von 14 Jahren in der Gruppenstärke von 20 trainieren. Das wird sich nun ändern: „Nun dürfen nur noch fünf Kinder in einer Gruppe sein.“ Das müsse man von Team zu Team neu organisieren: „Bei unserer E-Jugend können wir das anbieten. Wir trainieren nun mit drei Fünfergruppen, die sich auf dem Sportplatz verteilen.“